Als Gesellenstück entwarf Timo Grothe einen Schuhschrank, den er ganz in Massivholz mit traditionellen Verbindungen fertigte.
Brett- und Rahmenbauweise kombinierte er konsequent in der Konstruktion. Offene Zinken verbinden die oberen Korpusecken. Der untere Boden, die Zwischenseiten, der Zwischenboden und die Fachböden sind eingegratet. Die Tür- rahmen sind mit Schlitz und Zapfen verbunden. Einzelne Leisten – mit 3 mm Abstand über die Querrahmen geschoben – verleihen dem Möbel Leichtigkeit und eine ruhige Anmutung. Diese Leistenkonstruktion verwendete er auch als Rückwandkonstruktion, so dass eine gute Belüftung gewährleistet ist.
Den oberen Abschluss des Schuhschrankes bildet ein horizontales Band mit drei Schub- kästen, in denen die Schuhputzutensilien untergebracht werden. Die Schubkästen werden auf Rahmen unter dem Schubboden geführt.
Das Gesellenstück entstand an der Berufsfachschule für Schreiner in Garmisch-Partenkirchen.
Fotos: Wolfgang Pulfer
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