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Herausforderung an Maschinenwerkzeuge

Materialvielfalt – Kennzeichen des modernen Holzhandwerks
Herausforderung an Maschinenwerkzeuge

Schreinern und Tischlern stehen auf der Werkstoffseite fast unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten offen. Eine Grundvoraussetzung dazu ist das Fachwissen über die richtige Bearbeitung: Werkstoffgerechten Maschinenwerkzeugen kommt dabei besondere Bedeutung zu.

Kreative Schreiner und Möbelmacher leben längst nicht mehr vom Holz allein: Die Palette der im Möbel- und Innenausbau verwendeten Materialien ist in den vergangenen Jahren enorm breit geworden. Der Ladenbau übernahm in dieser Entwicklung die Vorreiterrolle, Möbel-, Küchen- und Innenausbau zogen nach. Das aktuelle Design zeigt, dass der natürliche Rohstoff Holz und Holzwerkstoffe von Beschichtungen, Verbundwerkstoffen, Kunststoffen, Aluminium, Laminaten, Acryl- und Plexiglas, Glas, Marmor, Schiefer oder von Mineralwerkstoffen ergänzt, teilweise sogar substituiert werden. Der Trend zur Vielfalt ist ein Spiegelbild unserer multiplen Gesellschaft. «In punkto Materialien gibt es keine Tabus mehr» bringt den neuen Trend auf den Punkt.

Heute werden die unterschiedlichen Materialien bewusst gestalterisch eingesetzt. Beispielsweise hat in der Küche die Arbeitsfläche aus Mineralwerkstoff oder Naturstein die Schichtstoff-Platte mit der gewölbten Postformingkante teil-weise abgelöst. Wandverkleidungen und Möbelteile sind heute oft von einem individuellen Charakter geprägt, indem die optische Wirkung des Materials direkt als Gestaltungsmittel eingesetzt wird. Traditionelle Span- und Tischlerplatten ohne Beschichtung können genauso zur Geltung kommen wie Multiplex-Platten oder Aluminium als Beschichtungen und Kantenumleimer. Ob es sich um OSB (Oriented Strand Board) mit dem charakteristisch-lebendigen Bild der überlangen Späne handelt, ob sichtbare Parallam-Träger statische Funktionen im Hause wahrnehmen, ob ein schlichtes, in Naturfarben geöltes Furnier dem Raum ein heimeliges Wohnklima verleihen – Holz ist als Ausgangsmaterial oder im Verbund praktisch meist mit von der Partie.
Kein Zweifel: Die zu bearbeitenden Werkstoffe werden vielfältiger und vielseitiger und damit die Ansprüche an Maschinen, Aggregate und Werkzeuge komplexer – bezahlbare Alleskönner oder hochleistungsfähige Spezialisten, es kommt darauf an, was gebraucht wird. Die Individualisierung und damit die Bedeutung der individuellen Beratung und maßgeschneiderten Werkzeuglösung nimmt zu. Die Vielfalt der im Möbel- und Innenausbau verwendeten Materialien verlangt entsprechend breite Fachkenntnisse bei der Konstruktion, Bearbeitung und bei der fachgerechten Verarbeitung.
So gilt es, die spezifischen Produkteigenschaften zu berücksichtigen und am Projekt unter einen Hut zu bringen. Vor allem müssen bei der spanenden Bearbeitung die unterschiedlichen Materialeigenschaften berücksichtigt werden. Nur auf das Material abgestimmte Werkzeuge und Bearbeitungsparameter erzielen ein Optimum an Qualität, Wirtschaftlichkeit und Produktionssicherheit. Die Wahl der richtigen Werkzeuge und das Bearbeitungs-Know-How ist ein entscheidender Vorteil, da von Beginn an eine hohe Bearbeitungsqualität erzielt wird und die auf-wendige unwirtschaftliche Nacharbeit, wie beispielsweise Kantenschleifen oder -polieren entfällt oder auf ein Minimum reduziert wird. Leitz hat diese Trends erkannt und bietet für das Handwerk und die Industrie bereits komplette Werkzeuglösungen zum Sägen, Fräsen, Oberfräsen und Bohren an, die den gestiegenen Anforderungen – bedingt durch die zu bearbeitende Materialvielfalt – gerecht werden. Viele Materialien verlangen spezielle Werkzeuge und Bearbeitungsparameter zur wirtschaftlichen Bearbeitung. Leitz liefert außerdem auf die Anwendung angepassten Werkzeug auch das Expertenwissen, wie beispielsweise die erforderliche Schnittgeschwindigkeit oder den optimalen Zahnvorschub zur Bearbeitung neuer Werkstoffe oder für neue Anwendungen.
Hartmetallbestückte Fräser und Kreissägeblätter gehören zur Standardausrüstung im Werkzeugbestand. Durch die materialangepasste Auswahl der Hartmetallsorte, d.h. die richtige Paarung von Härte und Zähigkeit des Hartmetalls und der Schnei-dengeometrie, kann die Standzeit wesentlich verlängert werden. Weiterhin werden von Leitz beschichtete Werkzeuge angeboten, die die Reibung bei der Zerspanung und dadurch die Leistungsaufnahme der Maschine herabsetzen, die Materialanhaftung mindern und Standzeit verlängernd wirken. Der Trend geht hin zu Diamantwerkzeugen, die eine bessere Standzeit und damit Wirtschaftlichkeit versprechen. Hinzu kommen vermehrt CNC gesteuerte Bearbeitungszentren aber auch normale Schreinereimaschinen, die mittels Drehzahlregelung den Bearbeitungsbedingungen unterschiedlicher Materialien optimal angepasst werden können.
Kleinere, steifere Werkzeuge für höhere Drehzahlen und Vorschubgeschwindigkeiten, wie beispielsweise PKD-Schaftfräser mit Hartmetallschaft im steifen Schrumpfspannfutter, garantieren höhere Präzision, Bearbeitungsqualität und Produktivität. Sie erweitern das Leitz Werkzeugprogramm zur Aluminium-, Kunststoff- und Verbundwerkstoffbearbeitung.
Kombinationswerkzeuge zum Fügen/Abrunden, Fügen/Nuten oder Fräsen/Bohren vermeiden Werkzeugwechsel und reduzieren den Werkzeugbestand. Aber auch Spezial-Werkzeuge wie beispielsweise MKD-Schaftfräser zum Glanzfräsen von Plexiglas oder Kegelstirn-planfräser zur messerschlagfreien Bearbeitung von Flächen oder Aluminium- und Kunststoffkanten runden mit individuellen auf Kundenwünsche angepasste Werk-zeuglösungen das Leitz Werkzeugprogramm ab.
Der Möbelprofi kennt die Auswirkungen der Materialvielfalt auf die Herstellungs- und Bearbeitungsprozesse. Der moderne Schreiner als innovativer und kompetenter Einrichtungsfachmann muss heute ein Multitalent sein. Schmirgelarbeiten an Metallprofilen können genauso anstehen wie Bearbeitungen an modernen CNC-Bearbeitungsmaschinen oder der feine Umgang mit erlesenen Furnieren oder neuen Materialien. Daher ist der Schreiner heute auf innovative und zuverlässige Werkzeugpartner angewiesen, die immer wieder neue Werkzeuglösungen und Bearbeitungsempfehlungen für immer individuellere Wünsche der Kunden und Materialdesigner finden. Der Kunde unterscheidet sehr wohl zwischen einem seelenlosen Produkt aus der Massenherstellung und einem handwerklichen Produkt in dem eine individuelle Note, ein individueller Charme liegt.
Ein Blick in die Zukunft zeigt eine weitere Zunahme der unterschiedlichsten Materialien und Verbundwerkstoffe, die sowohl für Schreiner als auch für die Werkzeughersteller neue Herausforderungen stellen.
Einen kleinen Beitrag zur gezielten Auswahl von Werkzeugen leistet auch das Leitz-Lexikon, das in nunmehr schon vierter Edition inhaltlich komplett überarbeitet erschienen ist. Der umfassende Fachteil „Anwenderlexikon“ in diesem Kompendium beinhaltet gezielte Hinweise für den richtigen Werkzeugeinsatz bei bestimmten Bearbeitungsprozessen. ■
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Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
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