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Herrschaftliche Villa

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Herrschaftliche Villa

Auf den ersten Blick denkt man an eine gelungene Modernisierung einer alten Villa, wie sie in den 30er Jahren oft gebaut wurde. Daran erinnert insbesonders das Mansard-Walmdach mit vielen Dachgauben.

Doch weit gefehlt – hier handelt es sich um einen Neubau, der nach einer Bauzeit von nur neun Monaten bezogen wurde. Dafür verantwortlich zeichnen zum einen das Architekturbüro und die Innenarchitektin, aber auch die Forderung des Bauherrn – der ein durchgängiges Konzept von außen nach innen wünschte – hat dazu beigetragen. Ebenso die kooperative Bereitschaft und Zusammenarbeit aller am Bau tätigen Handwerker. So entwickelten Architekt und Innenarchitektin gleichzeitig und in ständiger Absprache.
Schwierig gestaltete sich die Einbindung von erlesenen japanischen Möbeln und Kunstgegenständen in die Planung und damit in die Lebensweise der Familie, die lange Jahre im asiatischen Kulturkreis verbrachte.
So entstand ein Haus, das sich keinem kurzlebigen Trend unterwirft, sondern seinen eigenen, klaren Charakter entwickelt. Der Innenausbau schlägt gekonnt den Bogen zwischen alter, asiatischer Kunst und klassischer, europäischer Wohnkultur.
Über eine Haustüre mit ver-glastem Seitenteil betritt man eine helle Halle, die als Verteiler fungiert. Der helle Sandsteinboden und der helle, warme Farbton des Kalkmarmorputzes vermitteln schon im Entree die Eleganz des Hauses. Einen ansprechenden Kontrast setzen die zwei chinesischen Krieger, die an der Tür zum Wohnzimmer “Wache halten”. Eine raumhohe Schiebetürablage mit vier Türelementen trennt oder verbindet den Wohnraum mit dem Esszimmer. Die weiß lackierten Türen haben eine feingliedrige Sprossenkonstruktion, die gefaste Gläser tragen. Jeweils zwei Türen laufen in eine Tasche, wobei sich die Aufteilung der Türen bei den Verkleidungen fortsetzen und eine Einheit ergeben. Ebenso laufen die profilierten Deckenfriese an den anderen Wänden weiter.
Ein sechsteiliger Paravent ziert eine Wand im Esszimmer und verleiht dem Raum eine stilvolle und harmonische Atmosphäre. Dazu trägt auch der edle Parkettboden aus Kirschbaumholz, die fein abgestimmten Stühle und der wertvolle Teppich bei.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Wohnzimmers, ist das Kamin- und Fernsehzimmer angeordnet und über einen direkten Durchgang vom Wohnraum zu erreichen. Ein gemütliches Plätzchen vor dem offenen Kamin lädt zum Schmökern/Lesen oder Fernsehen ein. Der Einbauschrank ist als Bücherschrank klassisch entworfen, wobei die offenen Regale über Halogenstrahler aus dem Kranzprofil beleuchtet werden.
Die großzügig konzeptionierte Küche hat in der Mitte eine Kochinsel mit integrierter Ess-bar. Alle Fronten sind in Kirschbaumholz ausgeführt und werden mit Stangengriffen aus Edelstahl bedient. Die hellen Arbeitsflächen aus Granit, der Sandsteinboden und die hellen Wände machen den Arbeitsplatz “Küche” wohnlich.
Über die schlichte, helle Treppe – mit einem dekorativen Treppengeländer – führt der Weg nach oben in das erste Mansard-Geschoss. Dort wurden Kinder- und Gästezimmer mit einem Bad eingeplant. Im östlichen Teil der Stockwerke kommt man durch einen separaten Eingang in die Ankleide, in das Elternschlafzimmer und in ein großes Badezimmer. Ein zweiseitig begeh-barer Schrank trennt dabei das Schlaf- vom Ankleidezimmer und schafft viel Stauraum. Die Schrankfronten sind mit einer Tupftechnik vom Maler bearbeitet und haben umlaufende Anleimer aus Kirschbaumholz; ebenso wie die Anrichte, die in der Drempelschräge den Raum optimal nutzt. Kirschbaum-parkett, die hellen Wände und die Einbauschränke sind harmonisch auf das Flair des Hauses abgestimmt und unterstreichen den roten Faden, der sich durch das ganze Haus zieht.
Kontrastreich wurde das Elternbad ausgeführt:
Schränke und Waschtischunterschrank sind in Mahagoniholz ausgeführt und setzen edle Akzente zum diagonal verlegten blauen Fliesenboden, zu dem Glasmosaik in der Duschkabine und bei der Badewanne.
Auch das zweite Obergeschoss – eigentlich der Speicher – wurde als Wohnraum ausgebaut und bietet der zweiten Tochter des Hauses viel Platz. Die Dachkonstruktion und die Verbretterung wurden weiß lasiert undsorgen so für viel Helligkeit, zumal auch hier ein Parkettboden aus Kirschbaumholz verlegt wurde. Der Kniestock wurde mit Einbauschränken nutzbar gemacht, wobei der obere Teil als Regal ausgebildet wurde und die unten angeordneten Aus-züge die Tiefe des Kniestocks voll ausnutzen.
Wie im gesamten Haus rücken Downlights und Halogenleuchten die Räume ins richtige Licht und schaffen eine behagliche und vertraute Wohnatmosphäre. Interessant gemacht sind die Halogenstrahler, die in den Einbauschränken im Kniestockintegriert sind: Sie strahlen nach oben in die Dachschräge. Damit die Hitzeentwicklung minimiert wird – es sollen auch Papier und Zeitungen auf dem Oberboden abgelegt werden können – sind die Strahler nach unten offen und belichten gleichzeitig dieoffenen Regale. o
Architektur: Büro Beckmann und Lardschneider, 80802 München
Innenarchitektur: Vera-Bettina Lenz, 40882 Ratingen
Innenausbau: Schreinerei Wolf-Dieterich Lenz, 65933 Frankfurt
Maler: Firma Becker, 40219 Düsseldorf
Fotograf: Frank Herrmann
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