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Herstellkosten gesenkt – Flexibilität deutlich gesteigert

BIMA CUT Fertigungssystem im Ladenbau
Herstellkosten gesenkt – Flexibilität deutlich gesteigert

Ein mittelständisch situierter Ladenbauer wie die Firma Schemberg in Mettingen muss die Flexibilität eines All-Round-Tischlers aufweisen, gleichzeitig aber auch für größere Einbauserien von Marktketten gerüstet sein. Die Komplexität der Produkte kann sehr hoch sein, kurzfristigste Lieferungen sind durchaus an der Tagesordnung. Unter diesen Vorzeichen fügt sich das Fertigungskonzept der BIMA CUT in die anspruchsvolle Fertigungslandschaft bestens ein.

Die Komplexität der Produkte reicht vom Regalboden bis zu Systemschränken, vom Wühltisch mit Boden und 4 Wänden auf Stahlrohrbeinen bis zu Kassenanlagen mit Warenbändern, Obstwaagen, Geldscheintresoren, Zigarettenautomaten, Energieversorgung, verschließbaren Wertwarenfächern und vielem anderen. Der Counter für die Lottospieler sieht völlig anders aus als die Möblierung in einem Damen-Oberbekleidungs-Shop. Die Cockpits der Kassiererinnen im Diskount-Markt sind nicht vergleichbar mit einer Kasseninsel im Vollsortimenter-Kaufhaus.

Schemberg, 1932 in Gelsenkirchen als Tischlerei gegründet, ist nach dem 2. Weltkrieg mit hochwertigem Ladenbau groß geworden. 1972 zog das Unternehmen um nach Mettingen, knapp 20 km westlich von Osnabrück. Heute stellt sich das Unternehmen mit rund 100 Mitarbeitern und einer Betriebsfläche von 5500 m² den Aufgaben im weiten Bereich des Textilmarktes und verwandter Bereiche sowie dem Food-Bereich. Neben allgemeinen Verkaufsmöbeln ist Schemberg spezialisiert auf das Umfeld von Kassen mit ihren vielfältigen Ausprägungen, beispielsweise Scannerkassen mit Bandanlagen. Einen großen Bereich nehmen Aufträge für Shop-in-Shop-Systeme ein.
All diesen Produkten ist gemein, dass der Anteil von Bauteilen aus Spanplatte recht hoch ist und damit den Maschinenpark bestimmt. Metallwaren werden zugekauft, von einigen Discountern auch gestellt. Im guten Wachstum begriffen ist ein System von Maßmöbeln, die der Kunde – Tischler oder Holzfachhandel – per Internet konfigurieren und ordern kann. Schemberg bringt in der Produktentwicklungsphase vielfältiges Know-how in die Zusammenarbeit mit Architekten und Auftraggebern ein, übernimmt das Projektmanagement bis hin zur Generalunternehmerfunktion. Logistisch ist man europaweit tätig. Seit 1992 wird der Betrieb von Carsten Schemberg geführt und gehört zu den bedeutendsten Unternehmen der Branche.
Carsten Schemberg ist Präsident der ISO und stellvertretender Präsident der deutschen Ladenbauvereinigung DLV. ISO, die Internationale Ladenbau Organisation (International Shopfitting Organisation), ist der Zusammenschluss von nationalen Ladenbauverbänden. Sie wurde schon in den 50er Jahren ins Leben gerufen, um die länderübergreifende, branchenspezifische Kommunikation zu gewährleisten. Durch ein internationales Netzwerk, welches von den USA bis hin zu Neuseeland reicht, stellt die ISO die Kommunikation innerhalb der Ladenbaubranche sicher.
Fertigung auf Zuruf
Die besonderen Abnahme- und Montageszenarien, zum Beispiel bei umfangreichen von Shop-in-Shop-Aktionen, sind gekennzeichnet durch einen Gesamtauftrag und zeitlich gestaffelten Auslieferungen mit anschließender Montage. Dabei muss der Ladenbauer seine Aktivitäten zeitlich in einen oft engen Terminplan zwischen Baufertigstellung und Ladeneröffnung einpassen.
Wirtschaftliche Erwägungen und begrenzte Lagerkapazität machen es unmöglich, den Gesamtauftrag auf Lager zu fertigen.
Notwendig ist also, die Elemente für den nächsten Shop „on demand“, also sozusagen auf Zuruf zu fertigen. Auf diese Situation musste sich Schemberg noch besser und wirtschaftlicher einstellen. Fertigungskosten senken und die Flexibilität deutlich verbessern, waren die vordringlichsten Aufgaben.
Mit den Kernmaschinen – Aufteilsäge, zwei BIMA 410 Bearbeitungszentren und einer IMA-Novimat-Kantenbearbeitungsmaschine – ist man für den Regelbetrieb gut ausgerüstet. Was fehlte, war ein schlagkräftiges und kostengünstiges Instrument für die schnellste Reaktion.
Plattenzuschnitt in die CNC-Bearbeitung integriert
Aus den am Markt bekannten Fertigungssystemen, die Einzelteile direkt aus den Rohplatten kurzfristig und in der gewünschten Reihenfolge herstellen, entschied sich Schemberg für das bewährte System BIMA CUT von IMA, das den Palttenzuschnitt in die CNC-Bearbeitung integriert. Hier waren die gewünschten Effekte am deutlichsten zu erkennen.
Auf der Kostenseite sind die Personalkosten von der Bindung des Bedienungspersonals an die Maschine abhängig. Bei der BIMA CUT ist die Bedienzeit – Beschicken der Maschine – im Verhältnis zur Prozesszeit sehr gering. Rüstarbeiten fallen, abgesehen vom unvermeidbaren Betreuen der Werkzeuge, nicht an.
Die BIMA CUT bietet eine vereinfachte Logistik, Präzision und hohe Reaktionsschnelligkeit. Die Arbeitsplanung ist einfach: nur eine Maschine, keine Kreuz- und Quer-Logistik zwischen Aufteilsäge, Kreissäge, Bearbeitungszentrum und Kantenanleimmaschine. Keine abgeschnittenen Plattenstreifen, nur Restplatten, deren Größe der Computer kennt und beim nächsten Bedarf berücksichtigt. Wirtschaftliche Einzelteilfertigung ist genauso möglich wie Serienproduktion.
Der Bedienungsmann hat lediglich die Aufgabe, die benötigte Halbformat-Rohplatte mit einem Saugheber auf den Maschinentisch zu legen, in die Beschickzangen einzuspannen und das Programm für diese Platte aufzurufen.
Während der Prozesszeit – je nach Menge der Einzelteile in einer Rohplatte 20 Minuten und mehr – hat der Bedienmann seinen Arbeitsplatz an anderer Stelle.
Die BIMA CUT positioniert derweil für das erste Werkstück die Sauger, schiebt dann die Rohplatte in die Bearbeitungsposition und fräst die Außenkontur.
Mit dem Bohren der Konstruktionsbohrungen, möglicherweise der Lochreihen und eventueller Beschlagbohrungen oder dem Fräsen einer Rückwandnut ist das Werkstück fertiggestellt und wird von Saughebern am Support aus dem Bearbeitungsbereich heraus auf einem Förderband austransportiert.
Parallel dazu erhält ein Laserdrucker die Bauteiledaten und beschriftet ein Etikett für das soeben gefertigte Bauteil. Die auf dem Etikett befindlichen Informationen ersetzen die klassische Werkstattstückliste und andere Auftragszettel. Für alle anderen Werkstücke wiederholt sich der Zyklus, bis entweder die Platte aufgeteilt ist oder eine Platte aus anderem Material aufgelegt werden muss. Der Bediener entnimmt den Rest, legt die neue Rohplatte auf – das kann auch eine bereits angearbeitete Platte sein – und startet den nächsten Zyklus.
Effektvolle Rationalisierung
Bei Schemberg hat sich diese Arbeitsweise bewährt. In der Arbeitsvorbereitung wird bestimmt, was die BIMA CUT als nächstes fertigt. Außer, dass alle Werkstücke aus einem Material zusammengefasst werden sollten, sind keinerlei Restriktionen zu beachten.
Der geringe Platzbedarf war für Schemberg vorteilhaft, so konnte die BIMA CUT direkt neben dem Einlaufbereich der vorhandenen großen Kantenbearbeitungsmaschine Novimat aufgestellt werden. Der Bediener dieser Maschine kann die Werkstücke direkt übernehmen.
Gegenüber reinen Nestingsystemen ist vorteilhaft, dass alle vertikalen und horizontalen Bohrungen eingebracht werden, die Bauteile also nach dem Kantenanleimen einbaufertig sind.
Die gewonnene größere Flexibilität und Verringerung der Herstellkosten haben sich bestätigt, Carsten Schemberg spricht gar von einer Kostenhalbierung. Unterstrichen wird diese Aussage durch die Tatsache, dass die Maschine nicht mehr nur die Bauteile für zeitkritische Montageaufträge herstellt, sondern auch mit Serienteilen belegt wird und zurzeit in zwei Schichten arbeitet. ■
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