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Holz in allen Aggregatzuständen

interzum 2003 Köln – green innovations
Holz in allen Aggregatzuständen

Der Werkstoff Holz hat schon immer die Alltagskultur mitgeprägt. Dass er sich auch im modernen Zeitalter mit- und weiterentwickelt, zeigt die Sonderausstellung „green innovations“ anlässlich der interzum 2003, in der Halle 13.1, Stand C19. Konzipiert vom Stuttgarter Innenarchitektur- und Designbüro spek DESIGN, bietet die Koelnmesse den Besuchern einen Gesamtüberblick zum aktuellen Innovations- und Entwicklungsstand bei den Holzwerkstoffen.

Ursprünglich entwickelt um hinderliche Eigenschaften wie Quellen und Schwinden sowie die vorbestimmten Größen von Schnitt-holz zu überwinden, ist der Holzwerkstoff längst über das Plattenmaterial hinausgewachsen. Mehrdimensionales Holz gibt es in unzähligen Variationen: aus in Form geleimten Schichten, aus verpressten Spänen, aus wärmebehandeltem Holz – ja sogar vorgestaucht, wodurch die Zugkräfte auf ein Minimum reduziert werden und das feuchte Holz von Hand biegbar wird. Innovationen halten auch beim traditionellen Werkstoff Einzug. Langsam aber sicher machen neue Holzwerkstoffe als ökologisches Ersatz-material dem Kunststoff selbst beim Spritzguss Konkurrenz.

Welcher Gedanke hinter der Ausstellungskonzeption steht, erläutert Eberhard Kappler von spek DESIGN.
BM Wie kamen Sie dazu, das Thema Holzwerkstoffe in einer eigenen Ausstellung umzusetzen?
Kappler Da wir Möbel, Innenräume sowie Messe/Event-Auftritte planen, sind wir ständig auf der Suche nach neuen Materialien und verfügen über ein umfangreiches Archiv.
Für ihre Ausstellung „baumstark„ 2001 in Stuttgart war das OIKOS-Team, Tränkle, Andritzky, Mangold auf der Suche nach Holzwerkstoffen aller Art. Nach einem Besuch in unserem Büro haben Sie uns angetragen, das Thema zu übernehmen – als eigenständigen Teilbereich, der über die Hülle ins Gesamtbild der Ausstellung eingebunden wurde. Wir wollten das Thema nicht hölzern kommunizieren, sondern im Erscheinungsbild den Innovationscharakter herausstellen, den Holzwerkstoffe zweifelsfrei besitzen. Schliesslich ist der Einsatz von Holzwerkstoffen noch lange nicht ausgereizt, wie die vielen Neuerungen zeigen: Mit Hightech werden neue Produkteigenschaften erreicht, die Holz selbst im Vergleich mit Kunststoff attraktiv machen.
BM Die Exponate der Ausstellung sind als begehbarer Werkstoffwald inszeniert. Welche Idee steckt hinter diesem Prinzip?
Kappler „Der Faktor nachwachsender Rohstoff ist natürlich ein wichtiges Innovationspoten-tial von Holz. Da kommt einem der Gedanke an Baum und Wald natürlich als erstes. Die Idee war, die Exponate als Sprösslinge zu inszenieren. Wir konnten so die Themen als räumliche Installa-tion mit Erlebnischarakter darstellen. Die unterschiedlichen Höhen ermöglichen es, jedes Exponat in der zu ihm passenden Blickhöhe zu präsentieren. Die Grafikkarten, welche den Besuchern ganz individuell die Gelegenheit bieten, sich ins Thema vorzuarbeiten, hängen entsprechend zugeordnet – das „Lesen“ ist wie Beerenpflücken, das „Erfassen“ eines Themas wörtlich genommen. Diese Darstellung ermöglicht jedes Produkt einzeln darzustellen aber auch Gruppen von ähnlichen Ansätzen und Materialien zu bilden, ohne wertend zu wirken und ohne sie zu beschneiden. Außerdem ist so gewährleistet, dass Neuerungen einfach als weiterer Spross dazu kommen – die Ausstellung selbst wächst also mit.“
BM Sie erwähnen Neuerungen in der Themenkonstellation. Was hat sich denn seit der ersten Ausstellung im Rahmen der „baumstark“ 2001 in Stuttgart getan?
Kappler „Auf der interzum werden zwei neue „Sprosse“ zu sehen sein. Zum einen SLP als innovatives Leicht-Material, das vergleichbar einem Brotteig durch Gärung von Holzspänen mit Microorganismen hergestellt wird. Zum andern das 3-f-board: hier bildet die Kombination von bewährten Plattenmaterialien mit einer flexiblen Mittelschicht die Basis für neue Verarbeitungsmöglichkeiten von denen vor allem der Möbelbau profitiert.“
BM Wie sehen Sie selbst die Ausstellung? Würden Sie sagen, die „green innovations“ ist als Werbeplattform für die Holzwerkstoffindustrie zu sehen?
Kappler „Wenn man von der Publikumswirksamkeit ausgeht, sicher ja. Allerdings hatten die Firmen keinerlei Einfluss auf die Darstellung und Texte. Wir haben die gelieferten Informationen sachlich objektiv zusammengestellt und auch schwierige oder negativ behaftete Themen wie Spanplatte oder Holzchemie nicht ausgespart. Die Ausstellung soll schließlich einen Überblick bieten und dafür war uns wichtig, dass nicht nur Innovationen und neue Möglichkeiten, sondern auch bekannte Werkstoffe und ihre Weiterentwicklungen einen Platz finden.“ o
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