Auf der Jahres-Wirtschaftspressekonferenz der Spitzenverbände der deutschen Holz verarbeitenden, Kunststoff- und Möbelindustrie (HDH und VDM), informierte deren Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas über die Lage der Branche im gesamtwirtschaftlichen Umfeld: „Ohne Zweifel hat sich die Branche insgesamt konsolidiert. Und das, bereits im vergangenen Jahr an dieser Stelle angekündigte Ende der Talfahrt, hat sich bestätigt. Was wir jetzt allerdings benötigen, ist eine solide und dynamische Fortschreibung dieses Trends, damit sich die wirtschaftliche Basis insgesamt verbreitert, stabilisiert und positive Beschäftigungseffekte freisetzt.“
Im 1. Halbjahr 2005 stieg der Umsatz für die gesamte Holzindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,6 Prozent auf 18,7 Mrd. Euro. Dies wirkt sich stabilisierend auf die Beschäftigungssituation aus, der Stellenabbau habe sich verlangsamt. Aktuell beträgt die Beschäftigtenzahl 216 300.
Die Möbelindustrie lag dabei mit 10,5 Mrd. Euro Umsatz bis Ende Juni statistisch um 4,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Ausfuhren deutscher Möbel stiegen im ersten Halbjahr 2005 um 2,8 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro.
Die in den vergangenen zwei Jahren stark gebeutelten Hersteller von Büro- und Ladenmöbeln konnten ihr Geschäft stabilisieren und weisen aktuell das deutlichste Umsatzplus aller Teilsparten aus (5,7 %). Die deutsche Küchenmöbelindustrie hat mit negativen Auswirkungen der rückläufigen Bautätigkeit im Wohnungsbau zu kämpfen, dennoch konnte hier ein Umsatzanstieg um 0,6 % auf 1,8 Mrd. Euro verzeichnet werden. Die Sparte Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel liegt derzeit mit minus 4,3 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro als einzige im negativen Bereich.
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