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HPL – Kultur der guten Eigenschaften

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HPL – Kultur der guten Eigenschaften

Für das internationale Image von Hochdrucklaminaten (HPL) hat sich das ernsthafte Verfolgen der Normungsinteressen seit der ersten Stunde der nationalen wie internationalen Verbände ausgezahlt. Angesichts fallender Grenzen in Europa wird dieses Thema noch aktueller, denn mehr Freizügigkeit bedeutet mehr Vielfalt des Angebots, zugleich aber auch höheren Bedarf nach sicherer Orientierung. Und dazu bekennen sich die Hersteller von Hochdrucklaminaten mit ihrer konsequenten Normungspolitik. Vier aktuelle Beispiele, die Revision der HPL Europanorm DIN EN 438, die Normung von HPL zur Herstellung von Laminatböden, das internationale Normungsvorhaben „HPL-Elemente“ und die Klassifizierung des Brandverhaltens von HPL, illustrieren die aktuelle Normungsarbeit der Fachgruppe Dekorative Schichtstoffplatten im GKV (Frankfurt).

Dekorative Hochdruck-Schichtstoffplatten (HPL) sind ein Material mit hohen Gebrauchseigenschaften und ausgeprägter dekorativer Vielfalt. Optische Attraktivität paart sich mit extremen physikalischen und chemischen Eigenschaften, einfacher Pflege bzw. Reinigung und physiologischer Unbedenklichkeit. Hochdruck-Schichtstoffplatten sind stoßfest, abriebfest, kratzfest, lichtbeständig, hitzebeständig bis 230°, beständig gegen Reinigungsmittel, hygienisch und lebensmittelunbedenklich. Anforderungen an HPL, die als Oberflächenmaterial für die Herstellung von Laminat-Fußböden vorgesehen sind, formuliert der künftige Teil 4 der EN 438.

Vertreten durch den Anwendungstechnischen Ausschuß der Fachgruppe Dekorative Schichtstoffplatten, hat die deutsche HPL-Industrie seit Jahren darauf hingewiesen, daß der Abriebwiderstand als alleiniges Maß für das Beschreiben und Festlegen von Laminat-Fußböden nicht ausreicht. Als ergänzende Kriterien müssen Stoßfestigkeit, Reinigungsfähigkeit (auch nach der Beanspruchung) sowie Lichtbeständigkeit und Resistenz gegen Zigarettenglut ebenfalls berücksichtigt werden: Produkteigenschaften, die sich in den vergangenen Jahren besonders bewährt und Reklamationen auf ein Mindestmaß reduziert haben.
Einzige Gemeinsamkeit mit der Laminatboden-Norm, die neben HPL auch Endloslaminate und Direktbeschichtungen abdeckt, sind die fünf Abriebklassen AC1 bis AC5. Die übrigen Anforderungen der Laminatboden-Norm bieten HPL ein leichtes Spiel: dazu gehören insbesondere hohe Stoßfestigkeit, außerordentliche Reinigungsfähigkeit und Beständigkeit gegen Zigarettenglut. Selbst gewerbliche Anwendungen in den höchsten Beanspruchungsklassen bedeuten für Hochdruck-Schichtstoffplatten kein Problem.
Grundlage des internationalen Normungsvorhabens für HPL-Verbundelemente war eine Prüfrichtlinie der Fachgruppe Dekorative Schichtstoffplatten. Der erste Teil (Testmethoden) des Normprojekts wurde allen Mit-gliedern am 3.2.1998 zur Prüfung und Abstimmung vorgelegt.
Das Brandverhalten von Baustoffen soll in der Europäischen Union einheitlich geprüft und klassifiziert werden. Dazu wurde in den letzten vier Jahren ein harmonisiertes Brandprüfverfahren, der sogenannte „Single-Burner-Item“-Test, entwickelt. Um das Brandverhalten von HPL komplett zu untersuchen, initiierte der internationale Schichtstoffverband ICDLI ein eigenes Testprogramm. Resultat: Vier geforderte Brandeigenschaften liefern in der momentanen SBI-Konfiguration generell sinnvolle Ergebnisse. Der SBI-Test bedarf zur Bestimmung von Entzündungszeit, zerstörter Länge des Probekörpers in vertikaler Richtung, Rauchentwicklung (RSP und TSP) sowie brennendes Abtropfen/ Herabfallen brennender Teile allerdings noch der Optimierung und Überarbeitung.
Die Beispiele zeigen, wie ernst die HPL-Hersteller ihre Normierungsarbeit nehmen, denn sie ist die Grundlage für eine echte „Kultur der guten Eigenschaften“ rund um die Materialfamilie Hochdrucklaminat.
(Weitere Informationen: Dekorative Schichtstoffplatten, Fachgruppe im GKV, 60329 Frankfurt am Main) n
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