Von zwei Pilotkunden der Siegenia-Aubi liegen nach gut einem halben Jahr Produktion erste Erfahrungsberichte des neuen Beschlagsystems Titan iP vor. Es sind die Firmen Braun, Fenster- Tür- und Rollladentechnik in Weiding, und AR Okenni Technika in Vrhavec (Tschechien).
Mit Titan iP hat der Beschlagzulieferer aus Wilnsdorf bei Siegen eine zukunftsfähige Lösung entwickelt, um vorhandenes Rationalisierungspotenzial im Fensterbau auszuschöpfen.
Christian Braun, verantwortlicher Betriebsleiter für die Fenster-, Türen- und Rollladenproduktion des Weidinger Unternehmens: „Ich habe gleich bei der ersten Präsentation erkannt, welche Möglichkeiten sich für unseren Betrieb ergeben. Denn es können alle Produktionsschritte vom Zuschnitt bis zur klassischen Beschlagmontage als Rationalisierungs-Reserve genutzt werden. Wichtig vor allem, dass keine betrieblichen Investitionen als Voraussetzung notwendig waren, wie sie sonst bei Neueinrichtungen bzw. Umstellungen üblich sind. So war es für uns überhaupt kein Risiko, TITAN iP einzuführen, auch nicht als erster Verarbeiter in der Welt, wie es so schön heißt.“
Braun berichtet aber nicht nur über deutliche Verbesserungen und Zeitgewinne beim Produktionsablauf, sondern auch über gestiegene Qualität, die sich ausgezeichnet in Verkaufsgespräche einfügen lässt. Ein Detail zum Beispiel ist der neue Komfort- Rollenzapfen, ein Bauteil aus Stahl mit einer Hülse aus hochwertigstem Polyacetal vom Spezialisten für Chemiewerkstoffe Dupont. Diese Hülse „rollt“ gewissermaßen auf dem Schließblech und gleitet nicht wie sonst üblich. Dadurch werden Reibungsverluste vermieden und so erklärt sich auch die ungewöhnliche Leichtigkeit beim Öffnen und Schließen des Fensters.
Eine andere Ausgangssituation und andere Anforderungen galten bei AR Okenni Technika, einem erst wenige Jahre alten und hoch produktiven Betrieb zur Herstellung von Kunststoff-Fenstern (Gemeinschaftsgründung von Z-Fenster-Technik in Herrnwahlthann und Imbau Montagen in Ingolstadt). Hier in Tschechien gibt es zwar viele, aber kaum für die Fensterfertigung ausgebildete Arbeitskräfte. Neue Mitarbeiter müssen sich im sehr preisbestimmten Wettbewerb schnell und fehlerfrei in das bestehende Produktionskonzept einfügen. Klaus Zizlsperger, verantwortlich für die gesamte Entwicklung und Qualitätssicherung dieses Unternehmens: „Die Entscheidung für TITAN iP ist bei uns nicht vorrangig gefallen, um eine Vollautomatisierung in der Produktion zu erreichen. Das ist eine Option als Endstufe, die wir im Auge behalten. Hauptnutzen für uns war und ist, ohne wesentliche Investition sofort Rationalisierungsreserven auszuschöpfen. Dabei sollte uns zusätzlich die Logik des Systems helfen, Fehler zu vermeiden und die Qualität zu verbessern. Und, dass wir mit dieser Entscheidung richtig liegen, beweisen uns gerade diese vielen neuen und nicht fachlich ausgebildeten Kräfte, die schon nach einer Stunde am Arbeitsplatz ins richtige Regal greifen und die richtigen Teile fehlerfrei anfügen können. So kann sich jeder mehr auf die Qualität seiner Arbeit konzentrieren. Und das wiederum senkt die Reklamationsquote.“
Titan iP ist für alle Rahmenmaterialien geeignet und zum Jahresbeginn steht die erste Umstellung in der Holzfensterfertigung an. Dabei kommt das 0-Stab-Konzept zum Einsatz, das genau wie herkömmliche Beschlagsysteme ohne Lehren am gefügten Flügelrahmen angeschlagen werden kann.
Weitere wichtige Details und Rationalisierungsbeispiele zeigt Siegenia-Aubi auf der BAU in Halle B 1, Stand 209/308.
Siegenia-Aubi KG
57234 Wilnsdorf-Niederdielfen
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