Nicht nur die Normungsarbeit verlagert sich auf EU-Ebene, sondern auch Forschungsarbeiten und Fördermittel werden zunehmend von Brüssel aus koordiniert. Deshalb hat das ift Strukturen und Kooperationen geschaffen, um in internationalen Forschungsverbünden zu agieren.
Europäische Forschungsvorhaben haben an Umfang, Komplexität und Volumen die nationalen Projekte bereits weit hinter sich gelassen. Viel weiter als in der Öffentlichkeit bekannt, ist die Internationalisierung im Forschungs- und Wissenschaftsbereich voran geschritten. Projekte werden in größeren Netzwerken abgewickelt wie beispielsweise das ,Network of Excellence’ mit Beteiligung des ift Rosenheims. Dafür hat sich das Institut in diesem Jahr das Know-how angeeignet, um entsprechende Forschungsanträge stellen zu können. Es hat sich mit einer so genannten ,Interessensbekundung’ für die Bereiche Nanotechnologien, multifunktionale Werkstoffe und nachhaltige Entwicklung (globale Veränderungen und Ökosysteme) engagiert. Da die Förderquote immer häufiger bei nur 50Prozent liegt, werden Partner aus der Industrie immer wichtiger. Und da verfügt das ift aufgrund seiner Praxisnähe und seiner vielfältigen Industriekontakte über beste Voraussetzungen. Die Industrie ist dennoch dazu eingeladen, sich als Projektpartner an diesen Prozessen zu beteiligen und sich so einen Wissensvorsprung zu sichern.
2002 sind im ift u.a. folgende Projekte abgeschlossen worden:
• Holzfenster der Zukunft
• Bemessungsvorschläge zur aussteifenden Wirkung von Holz-Glas-Konstruktionen
• Hochwärmedämmende Fenstersysteme bei Alt- und Neubauten
• Beschichtungssysteme auf Holz oder -werkstoffen unter Ausnutzung des Selbstreinigungseffekts. o
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