Deutsche Türenqualität prägt zunehmend den internationalen Standard, die Nachfrage im Ausland wächst kontinuierlich. Während in Deutschland konjunkturbedingt der Verbrauch an Innentüren weiter zurückgeht, stieg die Exportquote kontinuierlich von 26 % (2004) auf 35 % (2006). Im ersten Halbjahr 2007 übertraf der Export mit 1 147000 Stück erstmals deutlich den Import mit 905 000 Stück. Nach wie vor bestehen in einigen europäischen Ländern weiterhin technische Handelsbarrieren. Die Initiative „Germandoor“ unterstützt deshalb die im Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e. V. (VHI) zusammengeschlossenen Innentürenhersteller, um im gegenseitigen Dialog mit ausländischen Prüfstellen den Marktzugang zu erleichtern.
Dazu hat der VHI das Exportseminar Innentüren initiiert. 30 Türexperten aus international tätigen Unternehmen kamen am 6. November nach Frankfurt, um sich aus erster Hand über Regelungen und Barrieren in interessanten Exportmärkten zu informieren. Die fachliche Betreuung wurde vom ift Rosenheim übernommen, das als international tätige Prüf- und Zertifizierungsstelle über gute Kontakte zu europäischen Institutionen verfügt. Wolfgang Buttlar, Vorsitzender der VHI-Fachgruppe Innentüren, begrüßte die Referenten aus Großbritannien, Polen, Russland und der Ukraine. Themenschwerpunkte waren die unterschiedlichen Normen und technischen Anforderungen in den jeweiligen Zielländern. Nach einem Überblick über die Anforderungen an Innentüren in Deutschland und in ausgewählten Exportmärkten durch Andreas Matschi vom ift Rosenheim, erläuterten die Vertreter der ausländischen Prüf-, Zertifizierungs- und Überwachungsstellen die gegenüber Deutschland abweichenden Anforderungen. Dabei spielten die Themen Brand- und Rauchschutz sowie die Anforderungen an Hygienebestimmungen eine herausragende Rolle.
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