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IMA will auch im Handwerk wieder glänzen

Zurück zu den Wurzeln
IMA will auch im Handwerk wieder glänzen

Die IMA Klessmann GmbH, Lübbecke, will nach der Trennung von der Homag Group AG, Schopfloch, ihre ureigenen technologischen Stärken im Holzbearbeitungs-Maschinenbau nicht nur in der Industrie, sondern auch im Handwerk zu neuer Stärke entwickeln.

Schnell reagiert: Nur wenige Wochen nach dem Verkauf der IMA an die Adcuram Industriekapital AG, München, präsentierte die neue Geschäftsführung mit Reinhard Wöstmann, Hans-Ulrich Reichling, und Bernhard Berger an der Spitze die Grundzüge der Neuausrichtung des traditionsreichen Maschinenbau-Unternehmens.

Anlässlich einer Pressekonferenz in Lübbecke zeigte sich das Führungstrio ganz selbstbewusst: „Ima ist Technologieführer und verfügt mit seinem anerkannten Know-how über einen sehr guten Ruf und enge Kundenbindungen.“ Diese starke Basis biete ein überzeugendes Potenzial für eine Erfolg versprechende Entwicklung des Unternehmens ohne wie bisher, auf gegenläufige Konzerninteressen Rücksicht nehmen zu müssen.
Bernhard Berger, Sprecher der Geschäftsleitung, schließt einen kurzfristigen Wiederverkauf durch den neuen Inhaber definitiv aus: „Das Engagement von Adcuram ist ganz klar langfristig angelegt.“
Die Adcuram-Gruppe erwerbe mittelständische Unternehmen und Konzerntöchter, die nicht mehr zum Kerngeschäft des bisherigen Eigentümers gehören, und entwickle diese weiter. Investoren seien deutsche Privatpersonen.
Auf dem Weg in die Zukunft will sich das Unternehmen auf seine ureigenen Kernkompetenzen konzentrieren und diese weiter ausbauen. Demnach soll das Geschäft mit maßgeschneiderten Systemlösungen für die Möbel- und Bauelementeindustrie durch gezielte Forschung und Entwicklung weiter gestärkt werden. IMA verstehe sich weiterhin als verlässlicher Systempartner mit Planungssicherheit. Im Sinne ganzheitlicher Lösungen will IMA darüber hinaus strategische Partnerschaften mit anderen Maschinenherstellern eingehen.
Neben der Entwicklung neuer Produkte sieht die Neuausrichtung unter dem Titel „IMA 2008“ eine ganze Reihe von weiteren Maßnahmen vor: Verbesserte Marktbearbeitung im In- und Ausland, der Ausbau des Servicebereichs mit erweiterten Dienstleistungsangeboten und die interne Leistungssteigerung durch schlankere Strukturen werden dazu genannt.
Zurück ins Handwerk
Aber nicht nur in der Möbel- und Bauelementeindustrie will Ima mit seinem anerkannten Know-how noch besser glänzen: Bernhard Berger kündigte in Lübbecke die Rückkehr in den Markt der Klein- und Mittelbetriebe an. Mit neuen Einstiegsmodellen bei CNC-Bearbeitungszentren und Kantenbearbeitungsmaschinen soll der Handwerkerbereich reaktiviert und verstärkt werden. Der für die Technik zuständige Geschäftsführer Hans-Ulrich Reichling: „Die IMA-Technologie ist nicht nur in großen Industriemaschinen, sondern genauso vorteilhaft in kleineren Fertigungslösungen und in Standardmaschinen nutzbar. Dabei setzten wir auf hohe Qualität zu vertretbaren Kosten.“ Reichling erinnert in diesem Zusammenhang u. a. an die BIMA-Cut und an die Mini-Fabrik, eine Komplettlösung für die Korpusfertigung mit integriertem Plattenzuschnitt auf dem Bearbeitungszentrum. Neue Maschinen und flexible Fertigungskonzepte für kleine Stückzahlen sollen schon zur Messe Holz-Handwerk im März 2006 Akzente setzen.
Mit dem neuerlichen Engagement im Bereich der Klein- und Mittelbetriebe verbindet sich eine veränderte Vertriebsstrategie: Handwerkermaschinen sollen künftig auch wieder über den Maschinenfachhandel vertrieben werden.
Von kleineren Standardmaschinen, verspricht sich das IMA-Management zudem den Einstieg in internationale Zukunftsmärkte. Ob die kleineren Maschinen in Lübbecke produziert werden, sei noch nicht entschieden. Berger schließt eine Produktion im Ausland, z. B. in Osteuropa, nicht aus.
Fortschrittliche Technologien
Gleich, ob für die Industrie oder das Handwerk: Das Management in Lübbecke, dies wurde mehrfach betont, setzt auf die Kraft der besseren Technologie. IMA halte zahlreiche Patente und habe in den vergangenen Jahren keinen Know-how-Abfluß an die frühere Konzernmutter in Kauf nehmen müssen. In diesem Zusammenhang wird auf teilweise exklusive Verfahren und Technologien verwiesen:
  • Bekantung von rahmenlosen Leichtbauplatten mit Stütz- und Dekorkanten in einem Durchlauf
  • Horizontales und vertikales Bohren und Dübeln im Durchlauf
  • 90 Grad-Gehrungsverleimen auf CNC-Bearbeitungszentren
  • Bearbeitung von Alukanten
  • IFS-Folding System für die Korpusfertigung
  • Elektronische Tastung für die MDF-Bearbeitung.
Als Leistung steigernde Techniken werden weiter genannt:
Rotationskappen, „Drei in Eins-Aggregat“ für die Kantennachbearbeitung, Werkzeugwechsler für die Durchlauftechnik und digitale Antriebstechnik für CNC-Bearbeitungszentren.
Gute Auftragslage
Bernhard Berger berichtet über eine gute Auftragslage. Auch das Geschäft in Deutschland habe wieder angezogen. Kurz vor der Auslieferung stehen derzeit eine ganze Reihe von Anlagen für namhafte Kunden. So z. B. die längste je bei IMA gebaute, über 48 Meter lange, einseitige Durchlaufanlage für die Türenfertigung bei Westag & Getalit, zwei doppelseitige Combima-Anlagen (mit horizontalem und vertikalem Bohren im Durchlauf) starten in Kürze in der Möbelteile-Fertigung bei Egger in Bünde. CNC-Bearbeitungszentren in Portalbauweise für die Hochleistungs-Arbeitsplattenfertigung für das neue Werk des Küchenmöbelherstellers Nobilia stehen vor der Auslieferung. Für einen chinesischen Kunden wird derzeit eine doppelseitige Combima montiert, Leichtbauplatten-Bekantung inklusive.
Ima beschäftigt einschließlich ihrer 8 internationalen Vertriebsgesellschaften rund 600 Mitarbeiter und erreichte 2005 einen Umsatz von ca. 95 Mio. Euro. 80 Prozent des Umsatzes erzielt das Unternehmen im Ausland über die eigenen Niederlassungen und über insgesamt 40 Vertriebspartner. Zur Gruppe gehört außerdem die Meinert GmbH & Co. KG, Porta Westfalica mit ca. 70 Beschäftigten. Meinert ist Spezialist für Transport- und Handlingsysteme. (mm)
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