Aber was ist Fenix eigentlich genau? Fenix wurde von Arpa Industriale, einem Schwester-Unternehmen der Westag AG, für das Interior Design entwickelt und feiert aktuell zehnjähriges Jubiläum. Auf den ersten Blick fallen die Oberflächen durch ihr supermattes Aussehen auf.
Wenn man sie berührt, spürt man, wie angenehm weich sie sind, und es bleiben keine Fingerabdrücke zurück. Schaut man sich die Struktur von Fenix NTM (Nanotech Matt) unter dem Mikroskop an, sieht man, dass sie einer Landschaft mit ungleichmäßigen Erhebungen und Tälern gleicht. Wenn Lichtwellen auf die Oberfläche treffen, ist der Einfallswinkel nicht überall gleich. Daher wird das Licht in unterschiedliche Richtungen reflektiert. Hierdurch entsteht die extrem matte Optik. Die elektronenstrahlgehärtete, porenfreie Acrylatoberfläche verhindert zudem das Eindringen von Staub und Wasser in die Struktur. Fenix besteht aus Papier und wärmehärtenden Harzen, die durch ein spezielles Pressverfahren mit viel Wärme und Druck zu einem homogenen Produkt verwandelt werden.
Fenix auf der Innentür
Insgesamt bietet der Bereich Westag Türen elf verschiedene Uni-Farben in der neuen Kollektion an – darunter auch Grüntöne, Blau, Violett und Rot. Die Zargen und Kanten sind auf Wunsch farblich passend ausgeführt und sorgen für ein stimmiges Erscheinungsbild. So ist die Oberfläche beispielsweise Ton in Ton kombinierbar mit der neuen stoßfesten Kante ProEdge oder einer Falzkante. Zudem umfasst die Fenix-Doors-Kollektion auch matte Metalloberflächen aus Fenix NTA (Nanotech Alloy). Zur Auswahl stehen ein Silber-, Stahl- und Goldton. „Eiche-Einleimer oder eine ProEdge-Kante in einer Fenix-NTM-Farbe unterstreichen die Hochwertigkeit der Tür und machen sie zum Design-Objekt“, betont Alexander Sasse, Leiter des Preis- und Produktmanagements. Die Fenix-Türen sind in den maximale Abmessungen von 2485 x 1280 mm (H x B) erhältlich. Angeboten werden die Türen mit eckiger Kante und mit klassischer Umfassungszarge, Stahlzarge oder mit einem Blockrahmen.
Des Weiteren können die Fenix-Türen auch im Dekorverbund mit sechs HPL-Oberflächen aus der Getalit-Kollektion eingesetzt werden. Die Fenix-Türen gibt es als Standard-Innentür, Schiebetür oder mit Funktionen, wie z. B. Rauch-, Schall-, Feuer- oder Strahlenschutz sowie als einbruchhemmende Tür und als Feucht-und Nassraumtüren. Generell haben die Türen die Beanspruchungsgruppe S.
Flecken einfach entfernen
Die Fenix-Türen stellen auch ihre Alltagstauglichkeit unter Beweis, denn sie sind robuster als man denkt: Aufgrund der geschlossenen Acryloberfläche sind die Türen gut zu reinigen.
Um die Türen zu reinigen, reichen in den meisten Fällen warmes Wasser und ein sauberes Tuch zum Ab- und Trockenwischen.
Bei Flecken wie Kaffee, Öl, Soße oder Schuhcreme empfiehlt sich danach ein fettlösendes Reinigungsmittel: Zuerst die Reste mit einem Papiertuch aufnehmen, dann den Fleck mit dem Reinigungsmittel einsprühen und mit einem Tuch wegwischen. Bei Wasserflecken kann ein kalklösender Reiniger eingesetzt werden. Gut eignet sich zur Reinigung auch ein Melaminschwamm/Schmutzradierer. Scheuermilch oder -schwämme sollten hingegen nicht eingesetzt werden. Zum Schluss die Fläche immer gut abspülen und mit einem sauberen Tuch trockenreiben.
Oberflächliche Mikrokratzer wegbügeln
Mikrokratzer auf der Fläche lassen sich thermisch reparieren: Dazu ein Papiertuch auf die Stelle bzw. Mikrokratzer legen und mit Wasser befeuchten und mit einem heißen Bügeleisen darüber bügeln. Die vernetzte Beschichtung von Fenix verfügt über ein eigenes Polymer-Gedächtnis. Wenn also bspw. mit einem Schlüssel ein Mikrokratzer an der Oberfläche entsteht, verschieben sich die Polymerketten. Durch die Hitze des Bügeleisens entspannen sich diese wieder und gehen in ihre ursprüngliche Form zurück und der Mikrokratzer verschwindet.
Westag AG
33378 Rheda-Wiedenbrück