„Klein-Rosenheim“ in Karlsruhe – zumindest für das Thema Holz-Aluminiumfenster traf dies am 24./25. September 1999 zu: Mit rund 800 Teilnehmern fanden die diesjährigen „Holz-Alu-Fenstertage“ überraschend starke Resonanz.
Klaus Layer, der 1. Vorsitzende des Holz-Alu-Forums und sein Team hatten mit großem Engagement eine attraktive Informationsplattform rund um ein Fenstersystem geschaffen, dem die Experten eine gute Zukunft voraussagen. Das Holz-Alu-Forum, mit Sitz in Bad Nauheim, ein Verein mit derzeit nahezu 100 Mitgliedern, hat sich die Förderung des Holz-Aluminiumfensters zur Aufgabe gemacht. Mit den regelmäßig, an der Fachschule für Glas-, Fenster- und Fassadenbau in Karlsruhe stattfindenden Holz-Alu-Fenstertagen, soll dieser Werkstoffkombination eine breitere Basis verschafft werden.
Das Vortrags- und Workshop-Programm umfaßte in diesem Jahr ein breit angelegtes Themenspektrum mit namhaften Referenten, wie z. B. Prof. Josef Schmid, Rosenheim. Neben den technischen Themen stieß besonders der Bereich „Verkauf und Marketing“ auf großes Interesse. Viel Beifall fand dabei G. Gysel vom schweizerischen Verein „Pro-Holz-Metall-Fenster“ mit wertvollen Anregungen für effektive Marktmaßnahmen. Interessant am Rande: Holz-Aluminiumfenster haben in der Schweiz derzeit einen Marktanteil von sage und schreibe 28 %. Diesen, so Gysel, wolle man durch entsprechende Marketing-Maßnahmen noch erheblich steigern.
Zur Theorie die Praxis: In den maschinentechnisch gut ausgestatteten Werkstätten der Karlsruher Fachschule wurde „live“ produziert. Eine sinnvolle und informative Ergänzung bot zudem die in den Räumen der Fachschule angegliederte „kleine Holz-Alu-Fachmesse“. Systeme, Maschinen, Werkzeuge, Beschläge, Lacke bis hin zur Software: Firmen aus dem gesamten Holz-Alu-Zulieferbereich präsentierten mit kleinen Informationsständen ihr Leistungsspektrum und standen für Fachdiskussionen zur Verfügung. Auch die Politik kam während der Holz-Alu-Fenstertage nicht zu kurz. Gastredner Dr. Horst Mehrländer, Staatssekretär im Stuttgarter Wirtschaftsministerium, machte der Fensterbranche Mut. Große Möglichkeiten sieht er in der Althausmodernisierung. Allein in Baden-Württemberg berge die Nachrüstung des Althausbestands auf den aktuellen wärmetechnischen Standard ein Marktvolumen von 50 Mrd. DM. mm
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