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Innovativ in die Zukunft gesägt

100 Jahre Altendorf — 100 Jahre Formatkreissäge
Innovativ in die Zukunft gesägt

Das Jahr des 100-jährigen Firmenjubiläums ist für Altendorf weit mehr als der Geburtstag der Formatkreissäge. Mit dem neu entwickelten Flaggschiff F 45, einer gut differenzierten Produktpalette, dem Bau eines modernen Vertriebszentrums und mit Investitionen in die Fertigung hat der Spezialist aus Minden seine Monokultur auf weiteres Wachstum sorgsam gepflegt.

Pressekonferenz im neuen, modernen Altendorf-Vertriebszentrum: „Was zählt eigentlich Historie noch?“, fragt Firmenchef Wilfried Altendorf rhetorisch in die Runde. Sie zählt im Falle der Mindener Maschinenfabrik ganz besonders, weil die wegweisende Entwicklung des Firmengründers „die Altendorf“ zu einem Gattungsbegriff machte.

Berlin 1906: Der Westfale Wilhelm Altendorf, gelernter Tischler und leitender Architekt eines Ladeneinrichters, gründet ein Unternehmen, das sich mit der Herstellung von Holzbearbeitungsmaschinen befasst. Konkreter Anlass: Mit den zu dieser Zeit eingesetzten Kreis- und Bandsägen konnten zwar Besäum- und Parallelschnitte geführt werden, aber eben nicht exakt rechtwinklige Querschnitte. Die Lösung: Eine Kreissäge in Holzkonstruktion mit angebautem Schiebeschlitten. Das Ergebnis: Die erste „Formatkreissäge“ der Welt. Die Tragweite der genialen Idee des Firmengründers wird bei näherer Betrachtung deutlich: Das Prinzip des Schiebeschlittens hat im Grundsatz bis heute Bestand.
Nach dem ersten Weltkrieg verlagert Wilhelm Altendorf den Betrieb in seine Heimatstadt Minden. Mitte der 20ger Jahre werden Säge-, Hobel-, Fräs und Schleifmaschinen nach dem „System Altendorf“, ein stark auf rationelles Fertigen ausgerichtetes Baukastensystem, hergestellt.
Der entscheidende Durchbruch kam 1956. Die beiden Söhne, Willy und Kurt, beschlossen acht Jahre nach dem Tod des Vaters, die Produktvielfalt zu reduzieren: Das Unternehmen spezialisiert sich auf „einen“ Maschinentyp, der in großen Stückzahlen hergestellt wird.
Andreas Plöger, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb: „Die Konzentration der Kräfte zeigte Wirkung: Qualität, Zuverlässigkeit und Preis erreichten einen optimierten Standard, die Marke Altendorf wurde weltweit zu einem Synonym für Formatkreissägen.“
Durch die Orientierung nach Europa entwickelt sich Altendorf zum weltweit größten Hersteller von Formatkreissägen. 1963 wird erstmals eine Jahresproduktion von über 1000 Maschinen erreicht.
Zu Beginn der Siebziger kamen Amerika, Asien und Australien hinzu. Zwischen 1970 und 1985 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzsprung von ca. 3 Mio. DM auf ca. 25 Mio. DM.
Heute ist „die Altendorf“ in 123 Ländern dieser Welt bekannt und bei mehr als 120 000 Anwendern im Einsatz und Altendorf sieht sich als Weltmarkt- und Technologieführer.
Gut aufgestellt
Hatte das Unternehmen bis 2003 ausschließlich Maschinen auf einer Plattform gefertigt und kontinuierlich in die Weiterentwicklung der Technologie investiert, so beschloss die Führung mit dem Beginn des neuen Jahrhunderts, die Produktpalette zu erweitern. Ziel war es, neue Kundenkreise und Märkte in den unteren Preissegmenten zu erschließen. Nach dem Erfolg der „Retro-Maschine“ WA 80 verfolgte Altendorf das Konzept konsequent weiter und kann heute mehrere Maschinenmodelle in verschiedenen Preiskategorien anbieten. Damit findet die Marke nun auch Abnehmer in zuvor kaum belieferten Ländern Asiens und Südamerikas.
Rechtzeitig zum 100-jährigen Firmenjubiläum konnte der Spezialist aus Minden ein weiteres technisches Highlight setzen: Die Technik und die Bauweise der Formatkreissäge wurde völlig neu „formatiert“.
Das von Grund auf neu konstruierte Flaggschiff F 45, sehen die Mindener als aktuelle Essenz ihres umfassenden Wissens in der Entwicklung und Herstellung von Formatkreissägen (siehe BM 5/2006).
Wilfried Altendorf: „Mit der neuen Maschinen-Generation konnten wir nach unserer Ansicht die bis dato modernste Technologie und umfangreichste Serienausstattung in eine Formatkreissäge integrieren. Und das Schöne daran ist: Wir sind nicht teurer geworden, sondern können Kostenvorteile an unsere Kunden weitergeben.“
Mit der aktuellen Produktpalette sei man für alle Ansprüche und Märkte gut aufgestellt:
  • Die F 45 Elmo ist das High-End-Modell von Altendorf: Bis zu vier CNC-Achsen lassen sich zentral steuern. Sie verfügt über zahlreiche Sonderfunktionen und kann über eine Schnittstelle in die EDV-gestützte Produktion integriert werden. 80 Prozent aller Funktionen können über die Touchscreen-Steuerung abgerufen werden.
  • Die F 45 Serie ist der Klassiker für Tischlereien und Möbelhersteller mit zahlreichen Funktionen in der Serienausstattung. Ein Vorteil für den Anwender ist das modulare Baukasten-System, mit dem sich die F 45 individuell ausbauen lässt. Dafür steht ein umfangreiches Programm an Sonderausstattungen zur Verfügung.
  • Die WA 80 ist die Wiederauflage des Klassikers der 50er Jahre und richtet sich an Kleinbetriebe, Unternehmensgründer oder als Zweitmaschine an Tischlereien.
  • Die WA 8 wurde als preisgünstige Maschine für Märkte wie China, Südamerika oder Russland positioniert. Sie wird komplett im chinesischen Altendorf-Werk gefertigt.
Die WA 6 ist die kleinste Maschine in der Altendorf-Produktpalette und eignet sich für Bankraum, Schwellenmärkte und Einsteiger.
Kräftig investiert
Im Jubiläumsjahr haben die Mindener noch einiges mehr bewegt: Am Firmensitz in Minden wurden rund 7 Mio. Euro in die Fertigung, in ein neues Hochregallager und in eine neues Service- und Vertriebszentrum investiert. Es beherbergt neben zahlreichen Büros und Schulungsräumen eine Ausstellungsfläche auf der die neuen Maschinenmodelle demonstriert werden.
Altendorf verfügt derzeit über drei jeweils spezialisierte Produktionsstätten. Im Stammhaus Minden werden alle anspruchsvollen Maschinentypen gefertigt. Im Werk Schnathorst, unweit von Minden, wird derzeit die kleine WA 6 montiert. Über 80 Prozent aller Teile werden entweder selbst gefertigt oder stammen von Partnern im Umkreis von 50 km um Minden.
Bereits seit 1995 wird auch in China produziert. Das 100-prozentige Tochterunternehmen in Qinhuangdao ist mit 100 Mitarbeitern zu einem starken Standbein der Unternehmensgruppe geworden und fertigt derzeit ca. 1500 Maschinen der Type WA 8 pro Jahr, die zu 80 Prozent im Land verkauft werden.
Im vergangenen Jahr erzielte Altendorf mit 360 Mitarbeitern einen Umsatz von 54 Mio. Euro (2004: 52,7 Mio. Euro). Insgesamt wurden 4400 Formatkreissägen produziert, davon rund zwei Drittel in Deutschland. Der Exportanteil beträgt 70 Prozent, nach Deutschland sind China, die USA und Russland die wichtigsten Einzelmärkte.
„Die beste Säge bieten“
„Wir wollen weiter wachsen“, betont Juniorchef Tom Altendorf, seit 2002 geschäftsführender Gesellschafter der vierten Generation. Besonderes Augenmerk gelte der Entwicklung angepasster Maschinen- und Produktionslösungen für wichtige Zukunftsmärkte. Noch in diesem Jahr soll in Brasilien ein eigenes Montagewerk für die Maschinentypen WA 6 und WA 8 in Betrieb genommen werden. Auch in Russland hat Altendorf eine eigene Vertriebsniederlassung mit Vorführcenter gegründet.
Bei der Fortentwicklung der Produkte gelte es ganz generell die Bedürfnisse der Anwender in punkto Technik, Anwendernutzen und Kundendienst exakt auszuloten und umzusetzen. Um praxisgerechte Innovationen zu entwickeln, wurde die Forschungs- und Entwicklungsabteilung auf nunmehr 12 Mitarbeiter aufgestockt.
Tom Altendorf: „Wir wollen weiterhin die beste Formatkreissäge bieten, aber auch bezahlbar bleiben.“
Mit dieser Strategie hofft Altendorf, den Maschinenabsatz von heute ca. 4400 in den nächsten fünf Jahren auf über 5000 pro Jahr zu steigern.
Die Zeichen im Jubiläumsjahr stehen ohnehin auf Wachstum: „Seit Spätherbst spüren wir, dass es auch in Deutschland aufwärts geht“, freut sich Wilfried Altendorf, dem der heimische Markt immer der liebste ist: „Wir sind derzeit sehr gut ausgelastet.“(mm)
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