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Innovative Ausbildung mit Zukunft

Studium Innenausbau an der FH Rosenheim
Innovative Ausbildung mit Zukunft

Im Oktober 2004 startete an der FH Rosenheim der Ingenieurstudiengang Innenausbau auf Anhieb mit 51 Studenten. Inzwischen liegen erste Erfahrungen vor. Die Situationsbeschreibung aus Rosenheim zeigt: Der Innenausbau-Ingenieur hat Zukunft. Vor allem für jene, die später als Führungskräfte tätig sein wollen.

Das Grundstudium, das die meisten der 51 Studentinnen und Studenten in Rosenheim mittlerweile abgeschlossen haben, widmete sich vorrangig den mathematischen und naturwissenschaftlichen Grundlagen. Außerdem wurden Probleme der Statik und Festigkeitslehre, die Werkstoffe des Innenausbaus sowie die Fertigungstechnik behandelt. In einem weiteren Fächerblock wurden die Studenten schließlich mit dem Entwurf und der Darstellung von Objekten des Innenausbaus und Gebäuden vertraut gemacht.

Projektarbeit
Zum Ende des zweiten Semesters bot sich die Möglichkeit, alle erworbenen Kenntnisse in einem realen Projekt zu erproben. Die Studenten wurden von der Hochschulleitung beauftragt, den Umbau des Prüfungsamtes zu planen. In kleinen Gruppen wurden Ideen gesammelt und diskutiert. Dabei galt es nicht nur, die Möbel und Räume ansprechend und funktional zu gestalten. Ebenso wichtig waren die solide Konstruktion und eine belastbare Kostenschätzung. Als besonders vorteilhaft erwies sich die Zusammenarbeit von Studenten, die vor ihrem Studium keine Berufsausbildung absolviert hatten, mit denen, die bereits Erfahrung in einem Handwerksberuf sammeln konnten. Um der Realität des späteren Berufsalltages noch näher zu kommen, war das Projekt unter enormem Zeitdruck durchzuführen. Die Entwürfe wurden der Hochschulleitung präsentiert, um auch die erfolgreiche Kommunikation mit den Auftraggebern zu schulen. Einer der Entwürfe wurde anschließend baulich umgesetzt.
Eignungsfeststellungsverfahren
Die neuen Erstsemester des Studienganges Innenausbau konnten sich bereits in den von ihren Kommilitonen gestalteten Räumen einschreiben. Zuvor wurde erstmals ein Eignungsfeststellungsverfahren durchgeführt.
Die Bewerber wurden nicht nur anhand der Durchschnittsnote ihrer Hochschulzugangsberechtigung ausgewählt. Weitere Auswahlkriterien waren die fachspezifischen Vorkenntnisse sowie die individuellen Fähigkeiten, Begabungen und Erfahrungen. Die Bewerber hatten ihre Motivation für die Wahl des Studienganges Innenausbau darzulegen. Mit diesem Verfahren gelingt die Auswahl der geeigneten Bewerber wesentlich präziser als mit dem Numerus Clausus, der im letzten Jahr noch angewandt wurde. Am Ende des Verfahrens wurden 54 Studienanfänger immatrikuliert, unter ihnen 16 Studentinnen.
Hinter 85% von ihnen liegt bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung. Sie sind überwiegend Tischler, aber auch Bauzeichner, Holzmechaniker, Trockenbaumonteure und Raumausstatter.
Tätigkeit des Beraterkreises
Ein Beraterkreis aus Vertretern der Hochschule, der Fachverbände des Schreinerhandwerks sowie aus Firmen unterschiedlicher Größe und Ausrichtung hatte nicht nur grundlegenden Einfluss auf den Aufbau des Studienganges. Er trifft sich auch weiterhin halbjährlich, um die Inhalte des Grundstudiums und die Ausrichtung des Hauptstudiums abzustimmen. In enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen wird das Studium an der Fachhochschule Rosenheim auf die aktuellen Anforderungen der Betriebe des Innenausbaus ausgerichtet. Als Ergebnis entsteht der maßgeschneiderte Ingenieurstudiengang, den die mittelständischen Betriebe des Innenausbaus aufgrund der hohen Komplexität des Leistungsangebotes in Zukunft dringend brauchen. Die Studenten erhalten eine praxisorientierte vielseitige Ausbildung, die zur Übernahme vielfältiger Funktionen in den Unternehmen des Innenausbaus befähigt. Die Absolventen werden in der Lage sein, Aufgaben im Produktdesign zu lösen, funktionsgerechte Konstruktionen zu entwickeln und diese praxisgerecht unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten umzusetzen und zu vermarkten. Im Gegensatz zu den Absolventen der Innenarchitektur werden die zukünftigen Innenausbauingenieure weniger in Planungsbüros sondern vor allem in den ausführenden Firmen tätig sein.
Ausblick
Ein Schwerpunkt des Hauptstudiums, das jetzt für die Studenten des dritten Fachsemesters begann, wird in den begleitenden Planungsseminaren liegen, in denen praxisnahe und fächerübergreifende Aufgaben in Teamarbeit mit einem hohen Grad an Selbstständigkeit gelöst werden müssen. Themenwahl und Begleitung erfolgen in enger Zusammenarbeit mit Industrie und Handwerk. Im ersten Planungsseminar werden sich die Studenten mit der Konstruktion von Schreibtischen in Leichtbauweise auseinandersetzen. Die Projektarbeiten dienen der Vertiefung des theoretischen Wissens in unterschiedlichen interdisziplinären und organisatorischen Fächern. Denn schließlich soll die Ausbildung an der FH Rosenheim Generalisten des Innenausbaus hervorbringen. ■
Andrea Stetter
Ich studiere Innenausbau, weil mich der Innenausbau schon während meiner Lehre sehr faszinierte. Daher möchte ich später auch wieder gerne in einen Handwerksbetrieb zurück und meine erworbenen Kenntnisse umsetzen. Denn es gibt heut zu Tage so viele Möglichkeiten, mit Design und Funktionalität für ein behagliches Wohnklima oder auch Arbeitsklima zu sorgen. Und dabei Design und Funktion unter einen Hut zu bringen, ist oftmals nicht so einfach. Auch dass immer mehr Altbauten saniert werden anstelle von Neubauten, ist für mich ein weiterer Ansporn, einfach, um unseren zukünftigen Kunden kompetent Lösungen aus einer Hand anbieten zu können ohne große Umwege über mehrere Gewerke. Darin sehe ich für mich später meine Herausforderung.Während der ersten zwei Semester wurde uns in dieser Hinsicht schon einiges beigebracht und auch von uns gefordert in Form einer Projektarbeit – in der wir bereits Erlerntes aus mehreren Fachbereichen umsetzen konnten und dies auch vor Publikum präsentieren mussten. Positiv empfand ich auch das Engagement der Professoren, die uns stets mit Rat und Tat zur Seite standen.
Tim Tohermes
Technische Lösungen im Innenausbau mit gestalterischen Mitteln zu einem guten Produkt zu kombinieren und weder das eine noch das andere zu vernachlässigen, halte ich für wichtig. Ich interessiere mich dafür, was man Menschen in ihrer Wohn- und Arbeitssituation für Vorteile bieten kann. Und warum Rosenheim? Weil im Sommer Bayerns kühle Seen locken, Italien vor der Tür liegt, München nicht weit ist und man sich am Skifahren nicht vorbeimogeln kann, so dass selbst ein Westfale einfach schwach werden muss. Die gute bayerische Küche tut ihr übriges.
Susanne Wulff
Nach meiner Ausbildung zur Tischlerin wollte ich mein Grundlagenwissen auf diesem Gebiet vertiefen und fand, dass der neue Studiengang Innenausbau dazu genau mein Ding sein könnte. Ich finde es enorm wichtig, sich mit den bauphysikalischen Grundlagen auszukennen, ehe man sich an die Planung begibt. Das ist ein Schwerpunkt dieses Studiengangs. Wer das mag, kommt hier sicher nicht zu kurz. Im Rückblick auf das vergangene Jahr muss man aber sagen, dass dieser Studiengang ganz und gar nicht „mal so lässig nebenher“ läuft. Natürlich kommt man mal raus, aber das Arbeitspensum ist schon enorm.
Momentan stelle ich mir vor, nach dem Studium in einer mittelgroßen Schreinerei Planungstätigkeiten und Kundenbetreuung zu übernehmen. Was mir an der FH gut gefällt, ist die persönliche Atmosphäre, sowohl unter den Studenten, als auch zu den Professoren. In zwei Semestern habe ich gelernt, wie vielseitig und anspruchsvoll der Innenausbau ist und wie spezifisch die verwendbaren Werkstoffe Holz, Kunststoffe, Gips, Zement, Glas, Keramiken oder auch Metalle im Innenausbau einzusetzen sind. Ich habe gelernt, technische Problemstellungen im Ansatz zu analysieren, sei es statischer, bauphysikalischer, aber auch mathematischer Natur und kreative Entwürfe zu entwickeln und zu präsentieren.
Michael Viebahn
Der Studiengang Innenausbau ist für mich nach dem Abitur und der Schreinerlehre die konsequente Fortführung meines beruflichen Werdegangs. Ich studiere in Rosenheim, weil es dieses Angebot bisher nur in Rosenheim gibt. Nach dem Studium möchte ich entweder als Projektleiter in eine größere Innenausbau-/Ladenbaufirma oder im technischen Vertrieb/ Objekt-/ Architektenberatung einer der großen Trockenbausystemhersteller arbeiten, eventuell auch nach einem Aufbau-Studium Wirtschaftsingenieurwesen.
Gabriele Schuder
Ich studiere Innenausbau, weil ich in dieser Branche bereits eine Ausbildung als Technische Zeichnerin gemacht habe und ich überzeugt davon bin, dass es hier sichere und interessante Jobs gibt. In den letzten zwei Semestern habe ich bei den Praktika gelernt, mich mit verschiedenen technischen Problemen auseinander zu setzen und sie zu lösen, da macht Physik Spaß! Für später stelle ich mir vor, im Bereich Schall- und Brandschutz tätig zu sein.Viel Gaudi gab es auch bei den kreativen Gruppenarbeiten, bei denen man mit verschiedenen Materialien planen und arbeiten konnte.
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Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
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