Die Internetplattform woodcoop.de bietet holzverarbeitenden Betrieben die Möglichkeit, gezielt nach anderen Betrieben für eine Zusammenarbeit zu suchen. Die Idee: Firmen mit freien Kapazitäten stellen Kollegen ihren Maschinenpark oder ganze Fertigungsbereiche zur Verfügung.
Woodcoop ist eigenen Angaben zufolge der erste ernsthafte Versuch, flächendeckend eine Plattform zu entwickeln, die allen Betrieben die Möglichkeit bietet, schnell und komfortabel einen entsprechenden Partner zu finden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Anbietende Betriebe verbessern ihre Maschinenauslastung, nachfragende Unternehmen erhöhen ihre Flexibilität.
War die Initiative, online seit Dezember 2000, zunächst regional auf Bayern und thematisch auf CNC-Maschinen beschränkt, ist Woodcoop nun bundesweit aktiv und hat zudem sein Leistungsspektrum erheblich erweitert.
Gegründet wurde die Internet-Initiative von Frank Ackermann (Georg Ackermann GmbH, Wiesenbronn nahe Würzburg) und Rainer Höhn vom gleichnamigen Präsentationsbüro (Theilheim bei Würzburg).
Für nachfragende Betriebe ist die Nutzung kostenlos. Das Kernstück ist die Rubrik “Maschinenpool”. Hier gibt es die Möglichkeit zwischen einem CNC- sowie einem allgemeinen Maschinenpool zu wählen. Beim CNC-Pool kann, auf Wunsch, bereits ein Abgleich von Werkstückdaten mit vorhandenen Maschinendaten erfolgen, so dass in der Auswahl nur Firmen erscheinen, die auch in der Lage sind, die geforderten Leistungen zu erbringen. Im allgemeinen Maschinenpool werden umfassende Dienste angeboten, vom Zuschnitt bis zur Oberfläche.
Die regionale Abgrenzung erfolgt über Bundes- und Länderkarten mit Radiuseingabe oder über Postleitzahl bzw. Postleitzahlbereich. Die ausgewählten Firmen stellen sich auf einer eigenen Präsentationsseite vor, von wo aus bei Bedarf auch die Kontaktaufnahme erfolgt. Darüber hinaus bietet Woodcoop Ergänzungen, wie z. B. ein Forum, das als Stellenmarkt, für An- und Verkäufe oder zur Diskussion genutzt werden kann.
Wer seine Dienste über Woodcoop anbieten möchte muss Mitglied werden (einmalige Einrichtungsgebühr DM 100,-, Monatsbeitrag DM 30,-). Jedes Mitglied hat eine eigene Präsentationsseite. Hier befindet sich, neben Firmen- und Maschinendaten, ein Zeitstrahl, der die Kapazitätsauslastung in Monaten anzeigt. Die Datenpflege erfolgt durch die Mitglieder selbst. Kurzfristig erhoffen sich die Initiatoren, dass in allen Bundesländern eine ähnliche Dichte von Mitgliedsfirmen zu erreichen, wie dies in Bayern bereits der Fall sei.
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