Der rückläufige Trend in der deutschen Bauwirtschaft hat sich auch in 2005 weiter fortgesetzt. Trotzdem konnte die Westag & Getalit AG im Berichtsjahr ihren Umsatz auf 173,4 Mio. Euro (+3,6 %) steigern. Der Zuwachs fand ausschließlich im Export statt. Hier verzeichnete man in allen drei Sparten ein kräftiges Plus von insgesamt 25,7 Prozent auf 35,5 Mio. Euro.
Die Sparte Türen/Zargen hat ihren Umsatz um 3,0 Prozent auf 73,2 Mio. Euro gesteigert. Maßgeblicher Erfolgsfaktor war auch hier der Export mit einem Zuwachs von 31,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Sparte Laminate/Elemente konnte ihren Umsatz auf 69,6 Mio. Euro erhöhen. Maßgeblich war neben dem gestiegenen Export die positive Entwicklung bei den Mineralwerkstoffplatten. Dazu hat man in dieser Sparte durch die Beteiligung (49 %) an der AKP Acrylkantenprofis GmbH einen wichtigen Absatzmarkt gesichert. AKP ist auf die Herstellung und den Vertrieb von Arbeitsplatten spezialisiert und ist des Weiteren zu 100 Prozent an der masline Küchenarbeitsplatten GmbH beteiligt. Diese Gesellschaft ist spezialisiert auf die Konfektionierung von Naturstein- und Kompositstein-Arbeitsplatten.
Das Ergebnis vor Steuern betrug im Berichtsjahr 8,6 Mio. Euro (Vorjahr 9,7 Mio. Euro). Die Verteuerung der Rohstoffe, allen voran bei Spanplatten und ölabhängigen Chemikalien, hätten ein Mehrfaches des Ergebnisrückgangs ausgemacht, heißt es. Der Umsatzanstieg und eine niedrigere Personalaufwandsquote wirkten sich hingegen positiv aus. Der Jahresüberschuss betrug 5,2 Mio. Euro (Vorjahr 5,9 Mio. Euro).
Die Umsatzplanung für 2006 sieht für das Inland eine leichte Steigerung vor, stärkere Impulse erwarte man wiederum vom Export. Den zu erwartenden, höheren Gesamtumsatz will man mit gleichen Personalstand bewältigen können. Dabei helfe ein neues, seit dem 1.1.2006 geltendes Arbeitszeitmodell mit der Erhöhung der durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit von 35 auf 38 Stunden ohne Lohnausgleich.
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