Auch Werkzeughersteller sind mit zunehmender Tendenz von Plagiaten betroffen. Insbesondere auf den neuen Märkten in Asien, Arabien, Osteuropa und Russland macht dieses Problem den Werkzeugherstellern zu schaffen. Neue Produkte oder Markennamen werden oft sofort zu Kampfpreisen plagiiert. Verluste der Marktanteile sind die direkte Folge. Die schlechte Qualität der Plagiate hat aber auch indirekte Folgen. „Weil die Endkunden ein Plagiat nicht von einem Originalwerkzeug unterscheiden können, übertragen sie die mit dem gefälschten Werkzeug gemachten schlechten Erfahrungen auf die Originalmarke. Deren Image wird damit stark geschädigt“, weiß FWI Geschäftsführer Rainer Langelüddecke.
Der Fachverband in Remscheid beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit Plagiaten. „Insbesondere bei sehr preiswerten Angeboten oder unklaren Vertriebswegen, wie z. B. bei ebay-Anbietern, sollte der Kunde besser in Zweifelsfällen beim Originalhersteller nachfragen, um keine minderwertige Kopie zu erwerben, die nicht einmal ihren Billig-Preis wert ist“, empfiehlt Langelüddecke den Kunden.
Teilen: