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Keine Angst vor großen Tieren

Küchen aus der Tischler- und Schreinerwerkstatt
Keine Angst vor großen Tieren

Für manchen Tischler- und Schreinermeister ist es sicher ein tierisch ernstes Thema, wenn es um den Möbelverkauf geht – insbesondere bei Küchen und deren Ausstattung. Diesen Bedarf decken heutzutage üblicherweise doch die großen Möbelhäuser oder spezielle Küchenstudios ab, die ja überall präsent sind und ständig mit noch besseren Angeboten auf Kunden losgehen. Und was macht der Tischler und Schreiner? Ehemals fast ausschließlich zuständig für die Wohnungs-einrichtung seiner Kundschaft – zumindest dann, wenn es nichts nach „08/15“ sein sollte – resigniert er heute leider immer öfter.

Nicht so der in München ansässige Schreinermeister Thomas Liebig, der diese Frage klar und deutlich auf seine persönliche Art beantwortet: Er jedenfalls verkauft recht erfolgreich Möbel für den gesamten Wohnbereich, insbesondere Küchen, für die er ein Faible entwickelt hat. Schreinerküchen, versteht sich! Damit sind allerdings keineswegs nur die Möbelstücke gemeint, die in seiner Schreinerwerkstatt gefertigt werden. Nein, er konzentriert sich vielmehr auf Komplettlösungen die auf ureigene Funktionen der Küche, nämlich Kochen und Backen, abzielen. Hierauf wird die Ausstattung exakt abgestimmt und gleich-zeitig noch die sonstigen persönlichen Wünsche und Vorstellungen der Kundinnen erfüllt.

Für die Umsetzung nützt Thomas Liebig ein sorgfältig aufgebautes Netzwerk von Partner- und Kollegenfirmen, damit er sich nicht verzettelt und uneingeschränkt den direkten Kontakt zum Kunden halten kann. Das ist für ihn die Definition des Begriffes ‚Service‘, der im Unternehmen groß geschrieben und von allen Mitarbeitern mit einer Begeisterung umgesetzt wird, die auch die Kunden verspüren. Service bedeutet – neben ausgewählten Produkten sowie einem aktiven Beschaffungsmanagement für Handelswaren, die er als Franchisenehmer über diese Organisation (TopaTeam) bezieht – gerade auch die Koordination von gewerkeübergreifenden Arbeiten. Ebenso wichtig die Termintreue, was so viel heißt, dass der vereinbarte Fertigstellungstermin zuverlässig eingehalten wird. Ist die Kompetenz der fachlichen Ausführung aller Arbeiten für den Kunden deutlich zu erkennen, wird der Verkaufspreis automatisch zweitrangig und steht nicht mehr alleinig im Vordergrund als Entscheidungskrite-rium – so die Erfahrung des umtriebigen Schreinermeisters.
Bevor Schränke, Regale und Unterbauten der neuen Küche ausgesucht beziehungsweise festgelegt werden, macht Thomas Liebig eine ‚Bedarfsanalyse‘. Dazu schickt er die Kundin vordergründig zu einem Kochkurs, den sein Hauptlieferant für Elektrogeräte ständig durchführt. „Sie soll erst mal sehen, welche Möglichkeiten neue Küchentechniken bieten und welche Geräte am besten zu den Eßgewohnheiten ihrer Familie sowie zu ihrer persönlichen Arbeitsweise passen,“ begründet Schreinermeister Liebig diese Maßnahme.
Aus diesen ‚Bedürfnissen‘ heraus – jedoch auch unter Beachtung der sonstigen familiären Gepflogenheiten – wird danach in mehreren Beratungsgesprä-chen gemeinsam festgelegt, welche Einrichtungen (‚Funktionen‘), sprich E-Geräte, in der neuen Küche benötigt werden. Dann ist plötzlich ein hochwertiger Dampfgarer, ein Kühlschrank mit Eiswürfelbereiter oder ein Flächengrill dabei. Alles Geräte, die sonst aus preislichen Gründen kaum angeboten worden wären.
Um diese, durch den Kunden selbst als erforderlich ausgemachten, Funktionsbereiche herum werden nun vom Schreinermeister die Möbel angeordnet. Jetzt erst sind die Vielfalt der Frontenauswahl und Möbelgriffe sowie die Arbeitsflächen und deren Beschaffenheit ein Gesprächsthema. Das ist dann auch der Zeitpunkt, wo auf handwerkliche Qualitätsmerkmale einer ‚maßgeschneiderten Schreinerküche‘ wie beispielsweise Schubladenausführungen, Materialauswahl und die Verarbeitung hingewiesen wird; oftmals verbunden mit der Aufforderung, in anderen Küchenausstellungen auf solche Qualitätsunter-schiede zu achten. Weitere Gesprächspunkte sind aber auch die Ausführung von Boden, Wand und Decke der Küche sowie die Anordnung und Auswahl der Beleuchtungen, um letztendlich die Neugestaltung dieses wichtigen Wohnbereiches als ganzheitliches Konzept darzustellen. Wenn dann weitere Handwerker wie Elektriker, Wasserinstallateur, Boden- oder Fliesenleger, Trockenbauer, Maler, Glaser und Schlosser für den Umbau benötigt werden, übernimmt – wie bereits eingangs erwähnt – Thomas Liebig die Koordination und termin-gerechte Ausführung aller Arbeiten, um nicht das Konzept aus der Hand geben zu müssen. Wenn erforderlich, wird sogar eine Gebäudereinigung hinzu gezogen, damit zu guter Letzt kein Ärger wegen hinterlassenem Schmutz und Abfall aufkommt.
Eine weitere „Liebig-Charakte-ristik“: Preisangebote werden grundsätzlich als ‚Lösungsvorschlag‘ deklariert. Denn über Vorschläge kann gesprochen und diskutiert werden – und man kann Vorschläge leichter verändern als Angebote. Weil hier Änderungen meist eine Preiskorrektur bedeuten würde, was ja nicht sein kann, wenn die ge-botene Leistung ihren Preis wert ist.
Diese konsequente, planmäßige und höchst kundennützliche Vorgehensweise führt fraglos zu einem persönlichen Vertrauensverhältnis des Kunden zu ‚seinem Tischler- bzw. Schreinermeister‘. Die stabilste Basis überhaupt für ein Geschäft. Vom Wettbewerber kaum zu erschüttern, schon gar nicht nur über den Preis. Deswegen kann Liebig grundsätzlich sogar auf einer Abschlagszahlung des Kunden bei Auftragserteilung bestehen, die mindestens ein Drittel der Auftragssumme ausmacht und je nach Umfang auch mal 50 Prozent beträgt.
Für den Kunden ist es nach Überzeugung von Schreiner-meister Thomas Liebig bei diesem Vertrauensstatus auch kein Thema, ob die Küchenmöbel in seiner Werkstatt gefertigt oder als Handelsware zugekauft werden. Es ist eine ‚Schreinerküche‘ die der Kunde bekommen hat, integriert in ein umfangreiches Servicepaket mit Leistungen, die nur der Handwerksbetrieb bieten kann. Die sogenannten ‚Großen‘ haben in diesem Punkt sicher die meisten Probleme und müssen passen.
Küche Beispiel „A“
Für eine vierköpfige Familie, die häufig Gäste hat, wurde die Küche „A“ geplant. Zu den Planungsvorgaben gehörte auch, dass die Familienmitglieder in den Kochablauf integriert werden können.
Ausführung: Möbelfronten in Eiche furniert, weiß lackiert.
Zur besonderen Ausstattung gehören: Dampfgarer, Kühlschrank mit Eiswürfelbereiter, Flächengrill sowie Abzugshaube mit Haubenlüfter im Dach, Wasserenthärtungsanlage, Tisch auf Rädern zum bedarfsweisen Beistellen.
Nach Fertigstellung des Küchen-einbaus gab es für Schreiner-meister Liebig weitere Aufträge, wie der Austausch aller Türen auf dieser Wohnebene, eine neue Flurausstattung und eine neue Esszimmermöblierung.
Küche Beispiel „B“
Diese Küche (auf der nächsten Seite abgebildet) sollte zusätzlich ein Kommunikationszentrum für die ganze Familie sein. Um die sogenannte ‚Traumküche‘ realisieren zu können, waren umfangreiche bauliche Veränderungen Hause erforderlich.
Ausführung: HPL-Fronten(elfenbeinweiß) mit furnierten Flächen (Ahorn, klar lackiert) kombiniert, Multiplexkanten.
Die weiteren (von Liebig im Zeitablauf koordinierten) Umbaumaßnahmen wurden von den ausführenden Kollegen direkt abgerechnet.
Besondere Ausstattung: Flächenbündige Arbeitsplatte in Edelstahl, Multi-Dampfgarer, ebenfalls flächenbündig in die Arbeitsplatte eingebauter Nass-müllcontainer, kombiniertes Elektro-/Gaskochfeld, Wasser-enthärtungsanlage. o
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