Zum Erstem, zum Zweiten und zum Dritten … Nachdem wir mit den Titeln „Gut aufgelegt“ und „Tastaturgarage“ in der September- und Novemberausgabe des BM zwei interessante Konstruktionsideen zum Thema Tastatur-Auszüge vorgestellt haben, zeigen wir heute eine Konstruktion des jungen Gesellen Christian Rissel.
Der Schreibtisch aus Kirschbaum, den Christian Rissel als Gesellenstück entwarf und fertigte, wirkt beim ersten Augenschein nicht als Computerarbeitsplatz.
Edelstahlgriffe akzentuieren die vertikale Linienführung dieses Schreibtisches. Dabei sind die Griffe am rechten Korpus nur Attrappe, nehmen aber die Linien der Schubkastengriffe im linken Korpus auf.
Im rechten Korpus – hinter der Tür – wird der Computer untergebracht, der auf einem Vollauszug leicht zugänglich ist.
Unter der Schreibplatte sind zwei weitere Schubkästen; in der Mitte ist eine Klappe angeordnet. Hinter dieser Klappe befindet sich ein großer, flächiger Vollauszug, auf dem die Tastatur ihren Platz findet.
Um ein Verschieben oder Zurückrollen dieses Auszuges – während des Schreibens an der Tastatur – zu vermeiden, hatte der Geselle zuerst eine Kerbe in der Platte vorgesehen, in welche die Klappenkante einschlägt.
Ausgeführt wurde dann eine kleine, schräg eingenutete Edelstahlleiste, die ca. 6 mm über die Platte übersteht.
Etwas umständlich dabei ist, dass beim Herausziehen des Auszugs die Klappe gehalten werden muss, bis der Auszug die Endstellung erreicht hat. Wird die Klappe dann geschlossen bzw. hinter der Edelstahlschiene abgelegt, ist die Position fixiert.
Das Gesellenstück entstand im Innenausbaubetrieb Schukraft GmbH in Karlsruhe. wp
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