Werden in Zukunft neben Bearbeitungszentren auch Roboter im Tischlerhandwerk zum Einsatz kommen? Und welche Aufgaben werden diese dann betriebswirtschaftlich sinnvoll auch erfüllen können? Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines Workshops zum Thema „Einsatz von Robotern im Tischlerhandwerk?“, der im Dienstleistungszentrum des Hessischen Tischlerhandwerks in Wettenberg stattfand.
Hintergrund der Überlegungen ist ein Projekt der Europäischen Union, in dessen Rahmen europäische Hersteller geeignete Roboter für den Einsatz in mittelständischen Unternehmen entwickeln und marktreif machen sollen. Hierdurch soll die qualifizierte Tätigkeit der Beschäftigten unterstützt und die Arbeitsbelastungen verringert werden.
In dem Workshop gingen nun Praktiker aus dem Tischlerhandwerk und Fachleute namhafter Roboterhersteller der Frage nach, welche Arbeitsgänge ein Roboter idealerweise ausführen sollte.
Im Rahmen der durchaus kontroversen Diskussion waren die Tischler gefordert, den „Entwicklern“ ihre Wünsche und Vorstellungen mit auf den Weg zu geben. Hierbei wurde neben der Bezahlbarkeit vor allem angesprochen, dass es aufgrund der in der Regel geringeren Stückzahlen notwendig sei, dass die Roboter flexibel und möglichst multifunktional einsetzbar und leicht umrüstbar sein sollten.
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