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Kreatives Outfit

Oberflächenbehandlung
Kreatives Outfit

Treppen haben sich im Laufe der Zeit vom reinen Verbindungsglied zweier Stockwerke sozusagen zum Möbelstück, nicht selten sogar zum Designobjekt entwickelt. Neben der Funktionalität, die selbstverständlich nach wie vor stimmen muß, spielt die ansprechende, kreative Optik zunehmend eine Rolle.

Für die Lackierung von Holztreppen können folgende Lacksysteme eingesetzt werden: PUR-, Hydro- oder Kunstharzlacke sowie Wachse und Öle.

PUR-Lacke: Die 2-komponentigen PUR-Lacke sind im Möbel- und Innenausbaubereich die strapazierfähigsten Lacke. Aufgrund ihrer Zähelastizität, Abriebfestigkeit und des hohen Festkörpergehalts werden sie dort eingesetzt, wo höchste Beanspruchungskriterien verlangt werden. Man unterscheidet zwischen “klassischen” PUR-Lacken und solchen auf Acrylharzbasis (z. B. Lignal Acryl-Treppenlack). Aufgrund der Eigenschaften sollten die “klassischen” Treppenlacke dort eingesetzt werden, wo extreme Beanspruchungskriterien im Bereich des Abriebes und der Härte des Lackes gewünscht werden (z. B. öffentliche Gebäude, Schulen, Gaststätten, Kaufhäuser etc.).
Den Bereich der normalen Beanspruchung in Einfamilienhäusern wird man mit den Acryl-PUR Treppenlacken gerecht. Hier sollte man sich die einfache und unproblematische Verarbeitung dieser Lacke zunutze machen. Aufgrund der aliphatischen (peroxidbeständigen) Struktur des Härters können mit diesen auch gebleichte Flächen behandelt werden, ohne daß es zu einer Verfärbung durch die Härterkomponente kommt. Außerdem lassen sich schöne Effekte im Bereich der pigmentierten Treppenlackierung bei Eiche und Esche erzielen. Hier ist es ratsam, nach dem pigmentierten Arbeitsgang die Stufen noch ein- bis zweimal farblos abzulackieren.
Hydrolacke: Unter dem Gesichtspunkt der Umweltbelastung durch organische Lösungsmittel hat die Lackindustrie Produkte auf Wasserbasis für die Treppenlackierung entwickelt. Als Bindemittel wählt man hier Kombinationen aus in Wasser dispergierten Acryl- und Polyurethanharzen. Durch die Kombination mit Polyurethankomponenten (z. B. Lignal-Hydro Treppenlack) erhält man zähelastische, abriebfeste Lackierungen. Hydro-Lacke werden zunehmend für Treppen in Einfamilienhäusern eingesetzt.
Hydro-Lacke werden in der Regel mit Airless- oder Airmix-Geräten verarbeitet. Eine Lackierung im Durchlaufverfahren mittels Gießmaschine oder Walze hat sich in Klein- und Mittelbetrieben nicht durchgesetzt. Hier besteht das Problem, keine wirtschaftliche Arbeitsweise für die Kantenlackierung zu haben. Die Lackierung der Stufenoberseite geschieht meistens in drei Arbeitsgängen mit jeweiligem Zwischenschliff, während die geringer belastete Stufenunterseite zweimal lackiert wird. Für den Bereich der Stufenoberseite sollte eine Trockenfilmstärke von mindestens 80 µm erzielt werden, dies entspricht einem Auftrag von dreimal ca. 100 – 120 g/m². Geländerstäbe lassen sich mit Hydro-Lacken problemlos im Tauchverfahren beschichten.
Im Bereich der Trocknung arbeitet man mit den unterschiedlichsten Verfahren, von der normalen Umlufttrocknung im Raum/ Hordenwagen bis zu einer Thermoreaktortrocknung speziell für Wassersysteme.
Kunstharzlacke: Die Lackierung von Treppenstufen mit urethanverstärkten Kunstharzlacken geschieht selten. Diese Lacksysteme haben eine verhältnismäßig lange Trockenzeit, die ein rationelles Lackieren stark einschränkt. Kunstharzlacke eignen sich aber aufgrund ihrer ausgezeichneten Verlaufseigenschaften zum nachträglichen Streichen oder Rollen bereits installierter Treppenanlagen.
Wachse und Öle: Treppen können auch geölt und gewachst werden (z. B. Lignal Proterra-Produkte), Dabei ist jedoch zu beachten, daß die Treppenstufen in regelmäßigen Abständen nachbehandelt werden müssen.
Willi Hellmann, Lignal GmbH, Hamm
“Klassische” PUR Treppenlacke
• hoher Festkörpergehalt 35 – 45 %
• hoher Härterverbrauch
• Mischungsverhältnis 1 : 1 oder 3 : 1
• Potlife: 5 bis 8 Stunden
• höchste mechanische Festigkeit
• gute Optik der fertigen Fläche
• mittlere Trocknung
Treppenlacke auf Basis Acryl
• mittlerer Festkörpergehalt 30 – 35 %
• geringer Härterverbrauch
• Mischungsverhältnis in der Regel 10 : 1
• Potlife: 1 Tag und länger
• hohe mechanische Festigkeit
• elegantes Aussehen – “Möbellackoptik”
• schnelle Trocknung
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