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Kreativität trifft Technik

Bontempo – Temporäre Architektur
Kreativität trifft Technik

Laden- und Messebau sowie die Ausrichtung besonderer Events: In diesem Segment mit hohen Ansprüchen an die Kreativität und Flexibilität ist das Hamburger Unternehmen Bontempo unterwegs. Im vergangenen Jahr investierte Bontempo in moderne Fertigungstechnik, wodurch man nun in der Lage ist, von der Planung bis zur Produktion alles aus einer Hand anzubieten.

„Bontempo“: Eine kühne Wortschöpfung aus französisch „bon“ gleich „gut“ und italienisch „tempo“, die „Zeit“ – zusammen in der Bedeutung von „gute Zeit“. Diesen Firmennamen unterstreicht das gleichnamige Unternehmen mit dem Logozusatz „Temporäre Architektur“.

Gar nicht temporär, sondern schon über 20 Jahre am Markt sind Carsten Heppke, Michael Seidel und ihr Bontempo-Team. Beide Geschäftsführer studierten an der Kunstakademie in Hamburg. Sie haben sich dort kennen gelernt und gemeinsam als Subunternehmer im Designbereich einzelne Kundenaufträge eigenständig ausgeführt. Weitere Aufträge folgten, das Unternehmen „Bontempo“ wurde 1988 in Hamburg gegründet. Es folgten Großprojekte, so zum Beispiel die Gestaltung und Umsetzung des Bühnenbildes der 1. Echo-Verleihung 1992 in Köln.
Sukzessive etablierte das Unternehmen im Laufe der Jahre weitere Abteilungen wie Architektur, Grafik, Marketing, Produktion und Vertrieb. Während Carsten Heppke Marketing und Vertrieb steuert, ist Michael Seidel für den Finanzbereich verantwortlich. Gleichzeitig agieren beide Geschäftsführer federführend in der Kreativphase. Seit nunmehr 8 Jahren in einem Industriepark in Hamburg-Groß-Borstel ansässig, können sie rund 60 Mitarbeiter deutschlandweit und darüber hinaus ins Rennen schicken.
Kreativität und Leistung untrennbar verbunden
„Unser Anspruch ist Qualität und Ideenreichtum“, so Carsten Heppke. „Wir setzen auf Hochwertigkeit und anspruchsvolles Design, das in der Produktion auch umsetzbar ist – kombiniert mit einem Service-Angebot, das größtenteils dem von Design-, Event- und PR-Agenturen entspricht. Wo immer es geht, versuchen wir, vorgegebene Ziele mit unseren eigenen Mitteln zu erreichen.“ So steht man mit den Kunden im intensiven Kontakt und bietet einen lösungsorientierten Fullservice. „Wir stellen uns den Themen, die unsere Kunden bewegen, und erarbeiten mit ihnen die optimale Gesamtlösung. Dabei basiert unsere Erfahrung auf Projekten, die wir für diverse Branchen wie High-tech, Lifestyle, Messe, Mode, Gastro oder Gesundheit/Medizin umgesetzt haben“, erklärt Carsten Heppke einen typischen Ablauf. „Unsere Entwürfe lassen wir durch die Mitarbeiter in unserem Hause mit modernster Software in multimediale Präsentationen umsetzen. Der visuelle Rundgang durch eine Ladengestaltung oder einen Messestand bietet schnell direkte Eindrücke von der Gesamtwirkung. Wir legen großen Wert darauf, unseren Kunden durch eine 3D-Animation das Gesamtprojekt zu demonstrieren, bevor wir mit der Produktion starten. Dadurch vermeiden wir Fehlentscheidungen und können oft noch ausschlaggebende Feinheiten einarbeiten. Wichtig für uns ist, gleichzeitig die dekorativen Details wie Licht, Drucke oder Multi-Media-Präsentationen aus einer Hand zu bieten.“
Liegt im Bereich Ladenbau das Schwergewicht auf den im Unternehmen zu gestaltenden und anzufertigenden Objekten, so werden die Bereiche der Messe- und Kongressausstattungen mit diversen Zusatz-Services abgedeckt. Neben dem Bau und der Erstellung von Lounges, Catering-Bereichen, Bühnen, Laufstegen und begleitender Ausstellungen sind Empfangsmöglichkeiten und Teilnehmerregistrierung zu bedenken. Gegebenenfalls sind Seminar- und Workshop-Räume einzurichten und individuell auszustatten. Weitere Leistungen, die die Marketingabteilungen des Kunden entlasten, sind beispielsweise Hostessenbuchungen, Grafikdesign, bis hin zur Pressearbeit über die hauseigene PR-Abteilung.
Raus aus der Abhängigkeit: Fertigung massiv aufgerüstet
Klar, dass diese Aufgabenfülle an Fertigungsleistung nur mit einem besonderen Betriebskonzept sicher erfüllt werden kann. „Bis vor kurzem haben wir viele Bauteile von externen Tischlereien anfertigen lassen, denn mit unseren einfachen Maschinen waren unsere eigenen Möglichkeiten begrenzt. Das wirkte häufig hemmend auf unsere Kreativität und die Flexibilität“, begründet Michael Seidel die vor Jahresfrist eingeleiteten, erheblichen Investitionen.
„Es geht nichts über die Erfahrungen im eigenen Hause. Wir können erst jetzt die Leistungsfähigkeit der Maschinen und der für sie entwickelten Software richtig einschätzen und mit diesem Wissen unserer Kreativität wesentlich freieren Lauf lassen“, freuen sich beide Geschäftsführer. Das trifft in besonderem Maße auf das Bearbeitungszentrum zu. „Mit dieser Maschine in der Hand unserer schon gut eingearbeiteten Maschinenführer können wir auch überraschende Produkte kreieren und uns so manchen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Beispielsweise fertigen wir ein eigentlich als Stahlrohrgestell konzipiertes Regal jetzt aus MDF. Für die „Temporäre Architektur“ eines Schaufensters reicht das völlig aus und versetzt uns in die Lage, auch dieses Teil im eigenen Hause herzustellen.“
Anfang 2009 entschieden sich die Geschäftsführer für umfangreiche Investitionen im Produktionsbereich. Heppke und Seidel stützten sich dabei auch auf das Wissen ihrer erfahrenen Mitarbeiter. Als die Anforderungen konkret waren, hat man das Kieler Handelshaus FN Friedrich Niemann mit ins Boot geholt. „Deren Fachmann für die Holzbearbeitung war Lutz Germer. Er hat uns wirklich sachlich beraten. Seine Erfahrung aus vielen realisierten Projekten kam uns sehr zu Gute. Auf der Investitionsliste standen am Schluss alle für die gesamte Prozesskette notwendigen Maschinen. Die komplette Fertigung liegt jetzt in unserer Hand.“
„Alles in allem liegen unsere Anschaffungen im oberen 6-stelligen Bereich“, so das Statement von Michael Seidel. „Da wir in gemieteten Räumen fertigen, kamen feste Einbauten nicht in Frage. Wir mussten uns deshalb beispielsweise für eine fahrbare Absaugung entscheiden. Ein neuer Gabelstapler sorgt für die Schwertransporte. Mit der liegenden Panhans-Aufteilsäge S45 fertigen wir die Zuschnitte jetzt selbst. Diese neue Type hat als weltweit einzige ein schwenkbares Sägeaggregat. Damit können wir besonders präzise lange Gehrungsschnitte ausführen.“
Da Bontempo seine Kunden mit gehobenen Produkten und überdurchschnittlich häufiger Anwendung von Lackoberflächen und Furnieren bedient, gehört eine Furnierfügemaschine Fabrikat Kuper und die Furnierpresse von Joos mit zur Investition, genau so wie die „Brillant“-Schleifmaschine der schweizerischen Kündig AG. Mit dem schwenkbaren Schleifaggregat erreicht diese Maschine ein hochwertiges Finish der Oberflächen bis hin zum Hochglanz-Lackschliff.
Die normalen rechtwinkligen Bauteile werden dann auf der neuen IMA Advantage 700 bekantet. „Alle Sorten Dünnkanten und besonders die Dickkanten können wir jetzt perfekt anleimen und präzise bearbeiten. Mit dem Bearbeitungszentrum BIMA 400 V haben wir jetzt eine Maschine erhalten, die uns alle Möglichkeiten in Bezug auf Design, Flexibilität und Leistungsfähigkeit bringt. Durch die Kanten-Verleimeinrichtung können wir nun gerundete Produkte bekanten und auch wirtschaftlich fertigen“, erläutert Michael Seidel.
„Die Programme für die BIMA erstellen die Mitarbeiter der Abteilung „Technische Zeichnung“ direkt aus den in 3D entworfenen Objekten. Für uns im Betrieb ist es aber besonders wichtig, dass auch die einfache Programmierung direkt an der Maschine möglich ist“, erklärt Sascha Breyer, der vertretungsberechtigt für seinen Kollegen und „hauptamtlichen“ Maschinenführer Torben Wittorf einspringt. Breyer selbst ist eigentlich Projektleiter, aber auch an der CNC-Maschine ausgebildet und übernimmt die Urlaubsvertretung. Als Projektleiter hat er noch 5 weitere Kollegen, denn das gesamte Hamburger Fertigungspersonal ist in flexible Arbeitsgruppen eingeteilt.
Jeder dieser sechs Gruppen steht ein mitarbeitender (!) Projektleiter vor. Er wird mit der kompletten Durchführung eines Projektes betraut. Seine Aufgabe ist, das Projekt zu kalkulieren, dabei die Zielkosten zu beachten, den Arbeitsumfang im Hinblick auf den Zieltermin zu ermitteln und dafür die notwendigen Mitarbeiter anzufordern. Einschließlich der Montage begleitet das Team den Auftrag bis zum Abschluss. Allmorgendlich findet eine Gesprächsrunde statt, in der sich alle Projektleiter abgleichen können. Über den Mitarbeiterpool verfügt der Personalleiter, er nimmt auch die Einteilung vor. Die Mitglieder einer Projektgruppe führen alle Handarbeiten aus und bedienen alle Maschinen, lediglich für die CNC ist ein fester Maschinenführer abgestellt.
Mitarbeiter im Fokus: Zufriedenheit ist Trumpf
In Hamburg und von dort aus ist knapp die Hälfte der Mitarbeiter im Einsatz, während der andere Teil in ganz Deutschland verteilt wohnt und zu den Einsatzorten delegiert wird. Einige dieser Externen sind fest angestellt, andere arbeiten als Freelancer vertragsgebunden. Diese Personalstruktur ist das Ergebnis eines Prozesses, denn die Flexibilität der Mitarbeiter ist besonders stark gefragt.
Abteilungsdenken gibt es bei Bontempo nicht, hingegen werden hohe Eigenverantwortung und Initiative in besonderem Maße gefördert. In diesem Zusammnhang betont Michael Seidel, dass jeder Mitarbeiter mit seinen individuellen Eigenschaften sehr ernst genommen wird und seine Lebensumstände beispielsweise bei Außeneinsätzen möglichst umfassend berücksichtigt werden. Auf die Mitarbeiterzufriedenheit legen die Bontempo-Chefs sehr großen Wert. (Horst Windmann) ■
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