Kurt Kalmbach, Mitglied des Vorstandes der Homag Holzbearbeitungssysteme AG, Schopfloch, und der Lignum Technologie AG, hat am 31. Oktober sein 65. Lebensjahr vollendet. Die große Branchenerfahrung und die außergewöhnlichen Leistungen sind für die Homag-Gruppe und für den Lignum Konzern unentbehrlich. Deshalb wurde die Vorstandsbestellung von Kalmbach über das 65. Lebensjahr hinaus verlängert.
Kurt Kalmbach erlernte die Berufe Bauschlosser und Maschinenschlosser. Danach studierte er an der Fachhochschule Karlsruhe Maschinenbau und schloss dort als Diplom-Ingenieur (FH) ab. 1962 nahm er seine berufliche Tätigkeit im Anlagenbau auf. Schon in dieser Zeit wurden von ihm mehrere Entwicklungen patentiert.
Am 01. April 1968 trat Kalmbach in die damals noch verhältnismäßig kleine Homag Maschinenbau GmbH & Co. KG als Entwicklungs- und Konstruktionsleiter ein. In dieser Position hat er entscheidend an der starken Expansion der Firma Homag und der ganzen Firmengruppe mitgewirkt und während seiner nun schon fast 35-jährigen Tätigkeit für die ganze Branche richtungsweisende Entwicklungen eingeleitet. Dazu zählen die Weiterentwicklung des Heiß-Kalt-Verfahrens und die Entwicklung der Kombinationsmaschinen für die Formatbearbeitung, das Kantenanleimen und die Kantennachbearbeitung. Dies gab der Firma Homag den entscheidenden Auftrieb. Auch andere Verfahren, die heute den Möbelbau und die Bauelementefertigung im Wesentlichen beeinflussen, wie das Postforming- und Softformingverfahren, wurden von ihm vorangetrieben. Bei der Einführung und im Ausbau der CNC-Technik und modernster Steuerungskonzepte wurden unter seiner Leitung bahnbrechende Entwicklungen durchgeführt. Auch das Optimat-Projekt wurde maßgeblich von Kurt Kalmbach initiiert. Dadurch wurde eine wesentliche Verbesserung des Preis-/Leis-tungsverhältnisses der Produkte in der Homag-Gruppe erreicht.
Kurt Kalmbach war und ist an der strategischen Ausrichtung der Homag AG, der Homag-Gruppe und der Lignum AG wesentlich beteiligt. Während seiner langjährigen Tätigkeit wurden durch seine Ideen und seine innovative Arbeitsweise viele patent- und marktfähige Neuentwicklungen gemacht. Über 60 Patente wurden erteilt.
Auf Grund seiner Leistungen und Verdienste wurde Kalmbach schon 1975 Einzelprokura erteilt. Mit der Umwandlung der Firma Hornberger Maschinenbaugesellschaft in eine Aktiengesellschaft im Jahr 1987 wurde Kurt Kalmbach in den Vorstand für den Bereich Forschung & Entwicklung berufen. Er ist damit das dienstälteste Vorstandsmitglied im Unternehmen.
Sein Rat ist auch extern sehr gefragt. So war er von 1996 bis 2002 Mitglied des Vorstandes der Fachgemeinschaft Holzbearbeitungsmaschinen im VDMA, Frankfurt, und leitet seit langer Zeit den Arbeitskreis Technik im VDMA. Außerdem ist er im Vorstand der FPH. Kalmbach ist zudem seit vielen Jahren Redakteur für die Fachpresse und hat bei vielen Veranstaltungen Fachvorträge gehalten. Die Zusammenarbeit mit Ausbildungsstätten und Instituten wird von ihm aktiv betrieben. Auch war er längere Zeit im Gutachterausschuss der DGfH. o
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