Das Sideboard von Matthias Schröder brilliert mit den Schmuckzinken des äußeren Korpusses, der aus Ahornbohlen mit natürlicher, gewachsener Baumkante hergestellt wurde und zum Anfassen einlädt.
Der Gedanke „Es muss mal wieder was Neues her“, motivierte den Meisterschüler bei der Suche nach neuen Zinkenformen. „Das Zinken ist so eine Art Hobby von mir“, so Matthias Schröder. Hierfür testete er frühzeitig die Machbarkeit von 12 neuen Variationen. Ein Teil der neuartigen Zinken setzte der Meisterschüler bei seinem Meisterstück ein und so entstanden an jeder Ecke andere Zinkenformen. Jede Ecke ist an der Vorderkante auf Gehrung gezinkt, um ein Umlaufen der Baumkante zu ermöglichen.
Der Innenkorpus besteht aus MDF und ist wie die Front mit Makassar-Ebenholz furniert, wobei die Schubkastenvorderstücke und die Klappe umlaufend auf Gehrung einschlagend ausgebildet wurde. In der Mitte befindet sich eine Klappe, die mit einem Drahtseil gehalten wird und beim Schließen mit einem selbst konstruierten Beschlag selbstständig einzieht. Rechts und links sind jeweils zwei gezinkte Schubkästen mit dem „Hildesheimer Vollauszug“ aus Holz angeordnet. Das durchlaufende Furnierbild in der Front betont die Horizontale – ebenso der durchlaufende, geteilte Edelstahlgriff, der sich dezent einfügt. Das Meisterstück entstand an der Fachschule Holztechnik & Gestaltung in Hildesheim. (wp) ■
Fotos: Hermann Sielaff
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