Ehrgeizige Ziele für den Klima- und Umweltschutz hat am 5. Oktober die 11. Generalversammlung des PEFC (Programm für die Anerkennung von Waldzertifizierungssystemen) festgesteckt. Von 25 auf 45 Prozent soll der Anteil von ökologisch produzierten Hölzern in der Verarbeitungskette steigen. Das erste internationale Treffen auf deutschem Boden fand vom 4. bis zum 5. Oktober in München statt. Durch die Vorgabe wollen die Delegierten die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern weltweit sicher stellen. Mit dem Beschluss geht das Programm in die zweite Stufe.
In Deutschland tragen rund zwei Drittel der Waldfläche das PEFC-Siegel. Nachdem die Waldwirtschaft nachweislich umweltschonend produziertes Holz in ausreichender Menge liefern kann, soll sich das Siegel jetzt bei den Verbrauchern durchsetzen. „Die verabschiedete Strategie steht für eine Neuausrichtung: weg von der reinen Holzproduktion, hin zu einer verstärkten Markt-Orientierung. Nur wenn die Nachfrage stimmt, kann sich die Idee der ökologischen Waldbewirtschaftung mit ihren positiven Klimaauswirkungen durchsetzen“, erklärt Ben Gunneberg, Generalsekretär von PEFC International. Daher werde in Zukunft mehr Wert auf eine verstärkte Kommunikationsarbeit gelegt. „Wir müssen mehr Verbraucher für eine Nutzung von Holz- und Papierprodukten aus nachweislich naturnaher Waldbewirtschaftung gewinnen“, so Gunneberg weiter.
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