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Mehr, schneller, besser

Funder erhöht Kapazitäten
Mehr, schneller, besser

Mit Faserplatten und imprägnierten Papieren geht Funder auf Wachstumskurs. Was im Juni offiziell eröffnet wurde, seien, so verlautete aus Unternehmenskreisen, die weltweit modernste Faserplattenanlage und die weltweit leistungsfähigste Fertigungslinie für imprägnierte Papiere. 60 Prozent Wachstum strebt die österreichische Firma in den nächsten vier Jahren an.

Mit einer Konzentration auf Hightech-Nischen-produkte, einer Stärkung der flankierenden Dienst-leistungen, intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit und einem Ausbau der Produktionskapazitäten entwickelte sich die Funder Industrie Ges.m.b.H. zu einem international agierenden Unternehmen. Nun rüstete der Kärntner Naturfaserspezialist für eine weitere Expansion und erweiterte zwei der fünf Werke im größten Investitionsprojekt der Firmengeschichte massiv.

“Faser neu”
In Werk I in St. Veit/Glan errichtete Funder mit einer Investitionssumme von 300 Mio. ATS (21,80 Mio. Euro) für die Faserplattenproduktion den Werksteil “Faser neu”. Das Herzstück bildet die neue Produktionsanlage, die voll automatisiert ist. Durch die Automatisierung werden eine kontinuierliche Produktqualität, geringere Fertigungstoleranzen und eine optimale Prozesstauglichkeit gewährleistet, die beim Weiterbe- und -verarbeiten beim Kunden zum Tragen kommt. “Faser neu” ist mit 2150 mm Breite auch die breiteste Nassfaserplattenanlage, womit bei den Plattenformaten mehr Gestaltungsspielraum besteht und weniger Verschnitt anfällt. Sämtliche Produktionsvorgänge können aus einer abgeschirmten Warte gesteuert werden, nur in Einzelfällen muss unmittelbar an der Maschine geregelt bzw. gearbeitet werden.
Die Produktionskapazität von Funder erhöht sich im Bereich Faserplatten durch “Faser neu” um 25 %. Über 300 Tonnen Faserplatten werden nun pro Tag erzeugt.
“Mit Faser neu”, so Funder-Geschäftsführer Ing. Otto Biedermann, “setzen wir technologisch neue Maßstäbe und können uns als führender Produzent von Hartfaserplatten im EU-Raum behaupten.” Außerdem sei die Anlage auch aus Umweltsicht vorbildlich.
Fertigungslinie für impräg-nierte Papiere erweitert
Gleichzeitig mit der Errichtung von “Faser neu” erweiterte Funder auch das Werk III. Gefertigt werden dort imprägnierte Papiere zur Beschichtung von Span- und Faserplatten.
Um der international starken Nachfrage nach Impregnated Papers von Funder entsprechen zu können, wurde das Werk nunmehr mit einer Investitionssumme von 400 Mio. ATS (29,07 Mio. Euro) auf die vierfache Fläche ausgebaut. Es bietet Platz für eine dritte Hochleistungsimprägnierlinie zur Erzeugung imprägnierter Papiere sowie eine Beschichtungsanlage und Aufteilsäge zur Herstellung von Spanplatten.
Die jüngst installierte dritte Imprägnierlinie ist mit 120 Meter Länge, 2,90 Meter Breite und einer maximalen Produktionsgeschwindigkeit von 85 Meter/Minute die größte und leistungsfähigste Imprägnieranlage der Welt. Sie verfügt unter anderem über eine – weltweit einzigartige – Laserschneidanlage zum Besäumen der Papierbahn.
Funder kann damit um 70 % mehr imprägnierte Papiere als bisher erzeugen. Alle drei Anlagen zusammen produzieren etwa 120 Millionen m² pro Jahr.
Die neue Kurztaktpressanlage zur Beschichtung von Spanplatten hat eine Produktionskapazität von 7 Millionen m² pro Jahr. 140 Meter lang, 25 Meter breit und ausgerüstet mit vier automatischen Papierlegestationen sowie einer automatischen Rohplatten- und Papierbeschickung nimmt sie technologisch ebenfalls eine führende Stellung ein und erweitert – ergänzt durch eine leistungsfähige Aufteilsäge – die Fertigungsmöglichkeiten von Funder in dieser Produktsparte auf das Doppelte.
Neue Funder-Max Kollektion
Die Funder Industrie Ges.m.b.H. hat in diesem Jahr eine gemeinsame Kollektion mit der Schwesterfirma Isovolta AG (Max) herausgebracht, die aus einer engen Kooperation der beiden Constantia-Tochterunternehmen hervorge-gangen ist und die Vorzüge beider Produktpaletten bündelt.
Mit 225 trendigen Dessins bietet die Funder-Max Kollektion einen Farbverbund von der Faserplatte bis zur Compactplatte. Funder bringt dabei die gesamte Faserplatten-Palette (Funder Biofaser) und die Kollektion beschichteter Spanplatten (Funder Star Favorit) ein.
Oberfläche “Antirutsch”
Darüber hinaus präsentierte Funder beispielsweise die neue Oberfläche “Antirutsch”, die speziell für die Küchenindustrie entwickelt wurde. Sie ist für den Einsatz bei Möbelelementen wie Schubkasten-, Auszugs- und Drehböden maßgeschneidert und verhindert ein Herumrutschen von Töpfen und Geschirr in den beweglichen Möbelteilen. Ausgeliefert wird diese Innovation mit einer Schutzfolie, die erst unmittelbar vor der Anwendung entfernt wird. Funder unterstreicht mit dieser neuen Oberfläche einmal mehr seinen Stellenwert als Anbieter von Spezialprodukten.
Weiter stellte Funder die feinrillige Oberfläche Star Favorit “Streep” und sieben Star Favorit Dekor-Neuheiten vor.
Funder Industrie Ges.m.b.H.
Klagenfurter Straße 87-89
A – 9300 St. Veit / Glan
Tel 00 43/(0) 42 12/4 94-0,
Fax ~/4 94-8
Internet: www.funder.at o
Das Nassverfahren im Detail
Das einzigartige Nassverfahren, das die im Holz befindlichen Naturharze zur Festigkeitsbildung aktiviert, ist der Grund, weshalb chemische Bindemittel praktisch überflüssig sind und nur bei Sonderqualitäten in verschwindend kleinem Ausmaß (0,5 %) zugesetzt werden. Nach dem Pressvorgang sind diese Bindemittel bereits völlig ausgehärtet, die Platten somit absolut schadstoff- und emissionsfrei. Auf Grund dessen wurde die Funder Biofaser vom Österreichischen Institut für Baubiologie mit dem Prädikat “baubiologisch einwandfrei” ausgezeichnet.
Das Verfahren
• Der zu 100 % nutzbare Rohstoff Holz wird zerkleinert, die Holz-Hackschnitzel gelangen über einen Schwemmkanal zur Entwässerungsmaschine und werden dabei gereinigt.
• Vom Hackschnitzelsilo kommt das gereinigte Hackgut in die Faseraufbereitung, wo es mittels Druckzerfaserer thermomechanisch zerfasert wird.
• Durch Zugabe von Wasser erhält man eine ca. 2%ige Faser-Suspension. Der Faserstoff wird nun in einer Doppelsieb-Entwässerungsmaschine entwässert. Dabei wird der Faserstoff zuerst formiert und unter gezielter Orientierung der Holzfasern mittels neu entwickelter Doppelsieb-Entwässerungstechnologie entwässert.
• Die so erzeugte Fasermatte kommt in die Heißpresse mit Simultan-schließvorrichtung, wo diese dann unter genauest kontrollierten Druck- und Temperaturverhältnissen zur Biofaser-Platte gepresst wird. Nach dem Pressen erfolgt die Klimatisierung der Platte in der Klimakammer auf ca. 4-7 % Plattenfeuchte.
• Mit Hilfe von Online-Prozesskontrolle und Datenerfassung werden die Materialeigenschaften messbar gemacht. So wird eine durchgängige rohstoff- und produktabhängige Prozess-Steuerung vom Hackschnitzel bis zum fertigen Produkt ermöglicht.
• Abschließend werden die Platten kundenspezifisch weiterverarbeitet, z. B. geschliffen, zugeschnitten oder gestanzt.
Hartfaserplatten-Programm
Das Hartfaserplatten-Programm umfasst neben der Biofaser Natur mit glatten Oberflächen oder der Biofaser Struktur mit innovativen Dessins auch Hartfaserplatten, die als dekoratives Gestaltungsmaterial verwendet werden können – melaminharzbeschichtet, bedruckt, lackiert und in einer Vielzahl aktueller Oberflächendekore.
Die Verwender
• Möbelindustrie: für Möbelrückwände, Schubladenböden, Ladenbau, Möbeltrennwände
• Türenindustrie: z. B. für Deckblätter, Türstöcke, Zargen oder Rundbögen
• Bauindustrie: für Schalungen, Plakattafeln, Werkstattböden, Messebau, Rollladenkasten, Trägerplatten
• Elektronikindustrie
• Automobilzulieferindustrie: für Türinnen- und Seitenverkleidungen, Hutablagen, Rückenlehnen, Kofferraumsysteme.
Funder im Kurzporträt
Funder beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Verarbeitung und Veredelung von nachwachsenden Rohstoffen. Heute hat sich das Unternehmen als hochspezialisierter Anbieter von Nischenprodukten und -lösungen am Markt etabliert. Als Zulieferer für die Möbelzuliefer-, Bauzuliefer- und Autoindustrie fertigt das Unternehmen Hightech-Produkte aus Naturfasern, auf den jeweiligen Anwendungsbereich zugeschnitten. Funder fertigt Hartfaserplatten, beschichtete Plattenwerkstoffe, imprägniertes Dekorpapier sowie hochverformbare Naturfasermatten.
Als Tochterunternehmen der Constantia-Gruppe gehört Funder zu einem der größten Industriekonzerne Österreichs. Die Funder Industrie Gesellschaft m.b.H. betreibt vier Werke an zwei Standorten: St. Veit/ Glan und Kühnsdorf, Kärnten/Österreich; Zudem unterhält die Funder Isowood GmbH auch im deutschen Rudolstadt ein Werk. Der Umsatz soll in Folge der Investitionen von zuletzt 1,5 Mrd. ATS (108,57 Mio. Euro) um 60 Prozent auf 2,5 Mrd. ATS (181, 68 Mio. Euro) im Jahr 2004 steigen. Insgesamt werden ca. 480 Mitarbeiter beschäftigt.
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