Die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer um drei Punkte ist wachstums- und beschäftigungsfeindlich und gehört daher noch einmal auf den Prüfstand, so der Bundesvorsitzende der IG BAU, Klaus Wiesehügel, und der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Otto Kentzler, in einer gemeinsamen Erklärung zur aktuellen politischen Lage in Berlin.
Weiter heißt es darin: „Deutschland braucht wieder Wachstum und mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Diesem Ziel muss die Politik der großen Koalition in Berlin folgen. Im Wachstumspaket wurden Maßnahmen vereinbart, die gerade dem in einer schwierigen Konjunkturlage verharrenden Bau- und Ausbaugewerbe helfen können. Dazu gehört die Absetzbarkeit von Handwerksarbeiten in Haus und Wohnung, die einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Schwarzarbeit darstellt. Dazu gehört vor allem auch das energetische Gebäudesanierungsprogramm. IG BAU und Handwerk erwarten hier die schnelle Umsetzung der Pläne für verbilligte Kredite und direkte Förderung. Beide Maßnahmen eröffnen gute Chancen für mehr Beschäftigung.“
IG Bau und Handwerk warnen vor einer Erhöhung der Mehrwertsteuer ab 2007. Die in diesem Jahr mögliche leichte Erholung der Binnenkonjunktur mit ihren positiven Wirkungen für Wachstum und Beschäftigung würde dadurch wieder zerstört.
„Die Maßnahmen des Wachstumspakets werden durch eine solche Maßnahme konterkariert. Denn viele Betriebe des Bau- und Ausbauhandwerks sind im sensiblen Privatkundenbereich tätig, drastische Preiserhöhungen fördern dort verstärkt das Ausweichen in die Schwarzarbeit“, so Wiesehügel und Kentzler.
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