Die Meisterausbildung sichert die Stabilität handwerklicher Unternehmen. Dies zeigen die Ergebnisse einer Studie des Inmit-Instituts im Auftrag der Handwerkskammer Trier. 86 Prozent aller Meisterbetriebe sind demnach nach sechs Jahren noch am Markt, während jedes zweite Unternehmen ohne Meister dann bereits aufgegeben hat.
Die Leitfrage war, ob es zwischen der niedrigen Insolvenzrate im Handwerk (0,68 %) und der Meisterausbildung einen Zusammenhang gibt. Der Befund ließe keinen Zweifel zu, so der Uni-Prof. und Vorstand des Institutes, Dr. Axel Schmidt: „Die Meisterausbildung leistet einen entscheidenden Beitrag zur Unternehmenskontinuität.“
Die oft vertretene These, dass die Meisterprüfung viele qualifizierte Gesellen von der Gründung eines Unternehmens abhalte, sieht Schmidt dagegen als widerlegt an: „Bei einer Befragung haben 84 Prozent der Gesellen geantwortet, dass sie sich auch ohne Meisterpflicht nicht selbstständig gemacht hätten.“
Weitere Details zum Gutachten gibt es unter www.hwk-trier.de o
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