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„ . . . mit dem Kunden in einem Boot“

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„ . . . mit dem Kunden in einem Boot“

Was soll und kann der Maschinenfachhandel leisten? Auf diese, oft kontrovers diskutierte Frage, hat das Unternehmen O. J. Keller schlüssige Antworten parat. Das Berliner Fachhandelshaus will vor allem mit neutraler Fachberatung und mit einem umfassenden Dienstleistungsspektrum überzeugen.

Im Herbst des vergangenen Jahres konnte das Berliner Fachhandelshaus O. J. Keller, einen weiteren Meilenstein in der traditionsreichen Firmengeschichte setzen: Mit einer großen Hausausstellung konnte der Einzug in ein neues Firmengebäude (Berlin-Tempelhof, Dederingstraße 4 – 6) gefeiert werden. Zweifellos ein guter Anlaß nicht zum Rückblick, sondern auch für interessante Einblicke in die unternehmerische Zielsetzung eines fortschrittlichen Fachhandelshauses:

Begonnen hat die wechselvolle Geschichte dieses Unternehmens bereits 1903 in Riga. Firmengründer und Namensgeber Otto Johann Keller vertrat die Firma A. Roller, einen Spezial-Maschinenhersteller für die Sperrholz- und Streichholz-Fertigung in den Baltischen Staaten. 1939 wurde im Rahmen der Umsiedlung aller Deutschen aus dem Baltikum das Unternehmen der Umsiedlungstreuhandgesellschaft übergeben. Im gleichen Jahr erfolgte die Neugründung des Unternehmens in Posen, das dort bis 1945 tätig war. Nach Ende des zweiten Weltkrieges flüchtete Keller nach Berlin und gründete die heute bekannte O. J. Keller OHG in Grunewald.
In den Jahren des Aufbruchs nach 1945 entwickelte sich das Unternehmen trotz einiger Rückschläge zu einem leistungsfähigen Fachhandelshaus, das in den 60er Jahren ca. 50 % seines Umsatzes mit Stihl-Motorsägen, 30 % mit Holzbearbeitungsmaschinen und 20 % mit Winterdienst-Traktoren und Zubehör tätigte.
Heute, nach rund 95jähriger Geschäftstätigkeit, haben sich die Schwerpunkte deutlich verschoben. 85 % des Umsatzes werden im Bereich Holzbearbeitungs-Maschinen, 10 % mit Stihl-Produkten und nur noch 5 % mit Agria-Maschinen erzielt.
Als Hansjürgen Leppich 1979 als Komplementär in das Unternehmen eintrat, vollzog sich ein Wechsel in der Philosophie des Unternehmens: „Ich sitze mit meinem Kunden in einem Boot“, so Hansjürgen Leppich, „wenn ich erfolgreich sein will, müssen wir gemeinsam mit gleicher Zielsetzung im Takt rudern.“
Mit dieser Einstellung zu den Kunden war der junge Maschinenbauingenieur, Fachrichtung Fertigungstechnik, der damaligen Zeit ein gutes Stück voraus. Gute Beratung, eigene, nicht herstellergebundene Leistungen auf wichtigen Fachgebieten und die permanente Betreuung der Kunden wurden Grundlage des Erfolges. Gleichzeitig war damit die Basis geschaffen, den sich verändernden Markt- und Wettbewerbsbedingungen anzupassen.
So ist es für das Fachhandelshaus selbstverständlich, daß die Beratung und Planung bei Neubauten bzw. Umsiedlungen von Betrieben gemeinsam mit dem Architekten beginnt. In enger Zusammenarbeit mit Bauherrn und Architekten können somit optimale Betriebsplanungen erarbeitet werden. Dieser Prozeß ist zwar oft schwierig und langwierig, das Ergebnis ist dann aber eine technisch ausgereifte Lösung, die allen Beteiligten Vorteile sichert.
Eine weitere, nicht alltägliche Leistung, die das Unternehmen charakterisiert, ist die herstellerunabhängige Beratung in der Planung und Realisierung lufttechnischer Anlagen. Angestellte Fachingenieure planen und entwickeln Anlagen bis zu einer Leistungsklasse von 100 000 m³/h, die von eigenen Monteuren installiert werden.
„So sind wir in der Lage, von den verschiedensten Herstellern die Komponenten zu verwenden, die den jeweiligen Anforderungen am besten entsprechen“, definiert Hansjürgen Leppich dieses Dienstlei- stungskonzept. Inzwischen haben die selbst entwickelten und gefertigten Steuerungselemente für lufttechnische Anlagen einen derart guten Ruf, daß auch Kollegen-Firmen und andere Abnehmer beliefert werden.
Ebenso leistungsfähig und neutral ist das Unternehmen auf dem Gebiet der Heizungstechnik. In der eigenständigen Planungsabteilung werden komplette, vernetzte Heizungsanlagen, bis zu einer Leistung von 2,5 Megawatt geplant. Bei allen Planungen und Realisierungen auf diesem Gebiet steht heute die Umweltfreundlichkeit im Mittelpunkt der Überlegungen. So werden viele Anlagen einschließlich integrierter Stromerzeugung geplant oder gar als Blockheizkraftwerke für die Betriebe gebaut. Daß das Unternehmen auch auf diesem Gebiet mit gezielten Lösungen glänzt, dokumentiert die Tatsache, daß für den Schloßpark Sanssouci in Potsdam eine Anlage von O. J. Keller geliefert wurde.
Die Position des Fachhandels sieht der agile Unternehmer Hansjürgen Leppich ausgesprochen positiv, denn ein Fachhandelshaus mit einem entsprechenden Leistungsspektrum sei für das Handwerk ein wichtiger und kompetenter Partner für Technik und Service. Da der Trend zur Qualität und die Forderung der permanenten Verfügbarkeit der Maschinen ständig wächst, sei der Fachhandel in besonderem Maße gefordert seine Kunden so zu beraten, daß Fehlinvestitionen ausgeschlossen werden.
Dabei zeige sich die Mitgliedschaft in einem Verbund wie der Fachhandelsgemeinschaft eumacop von besonderer Bedeutung. Die Erfahrungen der Kollegen, die gemeinsame Entwicklung von Maschinen und Geräten für spezielle Aufgabenstellungen in Handwerksbetrieben oder die Schulungs- und Weiterbildungsleistungen der Gemeinschaft sind für ihn ein wichtiger Faktor seiner Unternehmenspolitik.
Am Beispiel des Bearbeitungscenters „Eumaspeed II“ werde diese Leistung deutlich. Diese Maschine wurde in ihrer Technik, Auslegung und Qualität vom Produktausschuß der eumacop entscheidend mitbestimmt. Ein weiteres Beispiel aktiver Mitgestaltung bei der Produktentwicklung sei der Elektronik-Breitbandschleifautomat eumacop-Heesemann EH51.11 für das Handwerk. Auch hier wurde das Wissen der Fachhandelspartner in die Konzeption eingebracht.
Nach Auffassung von Hansjürgen Leppich vermeiden herstellende Betriebe Investitionsfehler, wenn sie die vorhandene Erfahrung und das Know-how nutzen. So habe der Fachhandel ein hohes Maß an Verantwortung, wenn Investitionsentscheidungen gemeinsam mit den Kunden sorgfältig vorbereitet werden. Preis-/Leistungsverhältnis, Betriebskosten, Kapazitätsreserven, Finanzierung, Service etc. sind Fragen, die heute neu beantwortet werden müssen, um in der Zukunft gemeinsam erfolgreich zu bestehen. Da der Fachhandel auf Grund seiner vielfältigen Erfahrungen in unterschiedlichen Unternehmen über ein branchen- bzw. aufgabenübergreifendes Wissen verfüge, sei er in der Lage hersteller- und aufgabenneutral zu beraten. Hinzu kämen die Vorteile der Angebotsbreite und -tiefe voll zum Tragen, insbesondere dann, wenn es um neue Technologien oder das Umsetzen bekannter Techniken in andere Fertigungsprozesse gehe.
Auch im Service setzt die Firma O. J. Keller konsequent auf Kundennähe: „Es hat sich herumgesprochen, daß wir ständig erreichbar sind“, so die Aussage des Unternehmers, „denn wir legen großen Wert auf permanente Service-Bereitschaft.“
Fünf mobile Service-Monteure mit jeweils eigenen Kundendienstwagen und integriertem Ersatzteillager sind für die Kunden des Unternehmens ständig einsatzbereit.
Das Vertriebsgebiet ist deckungsgleich mit dem Land Brandenburg und Berlin und daher schnell und kompetent zu betreuen. Grundsätzlich wird dabei so verfahren, daß die Montage, Inbetriebnahme und die Einweisung von nur einem Monteur erfolgt. Nach Möglichkeit wird auch bei der Servicebetreuung darauf geachtet, daß diese Aufgabe vom gleichen Mitarbeiter wahrgenommen wird.
Möglich ist diese Ein-Mann-Betreuung unter anderem auch deshalb, weil die Auslieferung auf Spezial-Lkw’s erfolgt. Lieferung und Abladen erfolgen ohne Kran- und Gabelstapler, weil die Ladefläche des Lkw’s als schiefe Ebene abgekippt wird. Die Maschinen können so mittels hydraulischer Winde von der Pritsche direkt auf den Hubwagen bei den Kunden abgesetzt werden.
Dabei legt man bei O. J. Keller besonderen Wert auf ein breites Fachwissen der Monteure. Neben einer umfassenden technischen Grundausbildung an allen gängigen Maschinen, ist darüber hinaus jeder einzelne Service-Mitarbeiter Spezialist für ein Fachgebiet. So können auch komplexe Service- und Reparaturleistungen für Spezialmaschinen vom Handelshaus durchgeführt werden.
Ständige Schulung und Weiterbildung ist für Hansjürgen Leppich insbesondere für die neuen Techniken, wie z.B. CNC-gesteuerte Maschinen, On-line-Fertigungsprozesse usw. wichtig. „Auf diesen Gebieten können wir umfassend beraten und unsere Kunden leistungsmäßig überzeugen“, so das Credo des Unternehmers. n
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