Die Schock & Co. GmbH, Schorndorf feierte im April dieses Jahres ihr 75-jähriges Jubiläum. Das Familienunternehmen ist heute einer der größten Kompositspülenanbieter Europas und Experte in der Extrusion von Profilen. Schock ist Spezialist für die Entwicklung und Verarbeitung acrylgebundener Komposit-Werkstoffe, die unter den Marken Cristalite und Cristalan auf dem Markt sind. Daraus fertigt Schock Spülen und Plattenwerkstoffe, z.B. für Küchen arbeitsflächen. Das Unternehmen beschäftigt heute ca. 520 Mitarbeiter an mehreren Standorten im In- und Ausland und plant für 1999 einen Gesamtumsatz von 150 Mio. DM.
Am Tag des Jubiläums wurde neben den langjährigen Mitgliedern der Geschäftsleitung Josef Speckle und Eckhard Maier auch Karl Schock in den Ruhestand verabschiedet. Er will sich künftig seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten widmen, vor allem der von ihm mitbegründeten gemeinnützigen Stiftung „Opportunity International Deutschland“ (OID), die einen wirkungsvollen Beitrag zur weltweiten Armutsbekämpfung leistet. Angesichts seines vorbildlichen Einsatzes für seine Mitmenschen wurde Karl Schock am 17. April von Roman Herzog das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Begonnen hat die Firmengeschichte 1924 als die Brüder Wilhelm Schock sowie Hermann und Karl Schock sen. zusammen mit ihrem Vater Gottlieb in Schorndorf eine Fabrik für Holzzierleisten gründeten. In zweiter Generation übernahmen die Söhne der Gründer die Führung des Unternehmens. Ihre Vettern Richard und Hermann verselbständigten sich 1978 mit dem Werk in Urbach zur jetzigen Schock Metallwerk GmbH.
Heute ist Friedrich Schock sen. Vorsitzender des Aufsichtsrats, sein Bruder Karl ist bis zu seinem Ausscheiden in den Ruhestand technischer Geschäftsführer. Seit November 1995 ist in der dritten Generation Friedrich Schock, der älteste Sohn von Friedrich Schock sen., Geschäftsführer. Ebenfalls in der dritten Generation sind Hans-Peter und Joachim Schock in Führungspositionen im Unternehmen tätig. Gemeinsames Familienerbe ist die Lust am Forschen und Erfinden: Unzählige Patente, von der ersten Faltschublade bis zur Küchenarbeitsfläche aus Cristalite sind dafür herausragende Beispiele.n
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