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Mit Leonardo durch Europa

Förderprogramme der EU
Mit Leonardo durch Europa

Europa wächst zusammen, und berufliche Mobilität auch über Ländergrenzen hinweg sollte längst selbstverständlich geworden sein. Neue Förderprogramme der EU tragen dazu bei, den internationalen Austausch von Auszubildenden ab 2007 zu beschleunigen.

Das von 2007 bis 2013 ausgelegte Gesamtbudget des neuen „Integrierten Programms für das Lebenslange Lernen“ der EU beträgt knapp sieben Milliarden Euro und umfasst vier Programmbereiche. Neben den Programmen Erasmus für die Hochschulen, Comenius für die Schulen und Grundvig für die Erwachsenenbildung existiert speziell für die berufliche Bildung das Programm Leonardo da Vinci. Für die Förderung der beruflichen Mobilität von Azubis im Programmbereich Leonardo da Vinci entfallen wie bisher 25 Prozent aller Mittel. Der Schwerpunkt des Leonardo-Programms liegt künftig eindeutig in der Förderung der Mobilität, für die der größte Teil der finanziellen Mittel bereitgestellt wird. Bezogen auf Deutschland werden die in der Erstausbildung befindlichen Azubis im relevanten Leonardo-Programmbereich in diesem Jahr mit knapp 9,7 Millionen Euro gefördert. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr waren es nur gut 7 Millionen Euro.
Um das Programm effizienter und flexibler zu gestalten, gelten künftig neue Bestimmungen. Die Mindestdauer für eine geförderte Mobilitätsmaßnahme in der Erstausbildung beträgt zwei Wochen und höchstens wahrscheinlich 26 Wochen, also ein halbes Jahr. Diese Zeit ist auch die Begrenzung der finanziellen Förderung für den Auslandsaufenthalt von Gesellen. Ein geförderter Auslandsaufenthalt für normale Arbeitnehmer dauert mindestens drei Wochen. Für alle drei Zielgruppen gilt, dass damit konkrete Qualitätskriterien mit dem Akzent auf Qualifizierung und Weiterbildung verbunden sind.
Bisher war es häufig nicht möglich, individuelle Anfragen zu bedienen. Voraussichtlich ab 2008 werden über die Programmsparte Leonardo da Vinci so genannte Pool-Projekte gefördert, bei denen Individualwünsche berücksichtigt werden können. Mehrere Kammern beantragen viele Teilnehmerplätze und bedienen auf Nachfrage aus dem Topf und über ihre zahlreichen Partnerschaften. Dabei arbeiten die Kammern eng zusammen. Sie können dann die neue Pauschalförderung nutzen, was die ganze Programmabwicklung flexibler macht. Prinzipiell gilt: Kein Reisetourismus wird gefördert. Immer ist ein fachlicher Mehrwert die Grundvoraussetzung für eine Förderung.
Die wesentliche Neuerung des ab 2007 geltenden Leonardo-Programmbereichs besteht in einer stark vereinfachten Antragstellung für kleine Projekte bis zu drei Teilnehmern. Außerdem sind künftig vorbereitende Besuche möglich, die auch gefördert werden können. So kann ein Handwerksmeister beispielsweise ganz gezielt nach einem Partnerunternehmen suchen, um den Auslandsaufenthalt für seinen Lehrling abzusprechen und die Inhalte festzulegen. Der Firmenchef oder aber ein Ausbilder stellt seinen Antrag bei der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung, die die Mittel verwaltet. Dies geschieht problemlos und schnell online (www.bibb.de). Wenn ein Unternehmer nach den richtigen Informationen sucht, um zu entscheiden, wohin sein Lehrling gehen kann, sind zuerst die Ansprechpartner in den Handwerkskammern zu finden. Sie helfen bei der Suche nach dem geeigneten Ziel und unterstützen die Betriebe bei Organisation und Antragstellung. Neben den vielen unterschiedlichen Angeboten im Leonardo-Programmbereich gibt es noch weitere Programme und eine Fülle spezieller Regionalpartnerschaften, was den Überblick für den einzelnen Betrieb erschwert. 54 deutsche Handwerkskammern haben gut funktionierende Partnerschaften mit dem Ausland, teilweise seit mehreren Jahrzehnten. ■
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