Schon zum fünften Mal hat an der Hochschule Rosenheim der Brückenbauwettbewerb „Was das Zeug hält …“ stattgefunden. Wie jedes Jahr gab es neue Randbedingungen bei der Materialwahl: Aus 1000 g Balsaholz und 300 g anderer Holzarten sollte ein Brückenmodell mit 82 cm Spannweite gebaut werden. Den Designpreis – vom Publikum gewählt und mit 300 Euro dotiert – gewann das Modell des Teams „K x M³ / Balsa“. Sicherlich nicht ganz unbeteiligt an diesem Erfolg war Markus Rauscher, der amtierende Vizeweltmeister bei den Berufsweltmeisterschaften der Schreiner, der in Rosenheim Innenausbau studiert.
Die Bruchlast der Brücken wurde im eigens dafür entwickelten Prüfstand ermittelt. Vor der Zerstörung referierten die Erbauer kurz über ihre Konstruktionsideen und wagten Prognosen. Aber auch die Professoren Dr. Johann Pravida, Dr. Peter Niedermaier und Dr. Benno Eierle, die den Wettbewerb organisierten, lagen manchmal mit ihrer Einschätzung daneben. Die Traglast des Siegermodells lag am Ende höher, als alle Experten vermutet hatten. Die Konstruktion des Teams „Schach Matt“ hielt sage und schreibe 17,36 kN (ca. 1,7 Tonnen) bei einem Eigengewicht von nur 1292 g.
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