Plexiglas lässt sich – je nach Bedarf – span- und formgebend bearbeiten. Das ist bekannt. Neu hingegen ist eine Verarbeitungstechnik, die bis vor kurzem bloßes Kopfschütteln verursacht hätte: das Flechten. Die von Barbara Crettaz kreierten und vom Innovationszentrum des deutschen Flechthandwerks Lichtenfels als Prototypen entwickelten Möbel, zeigen eindrucksvoll, dass dies möglich ist.
Mit Plexiglas Satinice in acht unterschiedlichen Farben hat die Korbflechtermeisterin Stühle, Sessel, Liegen und Betten mit einem ganz besonderen Aussehen entworfen. „Wir haben mit Plexiglas den idealen Werkstoff gefunden, der eine ganz eigene Stimmung schafft“, sagt die Designerin.
Um ihre Design-Ideen umzusetzen, hat Crettaz eine eigene Methode entwickelt. Sie erwärmt die vier Millimeter dicken und vier bis fünf Zentimeter breiten Plexiglas-Streifen, bringt sie mit Schablonen in Form und flicht sie in einer besonderen Stecktechnik. Flechtoptik und Fertigungstechnik hat die Firma Creation Crettaz mit einem Gebrauchsmuster schützen lassen.
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