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Möbel zum Reinbeißen

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Möbel zum Reinbeißen

Möbel zum Reinbeißen
Verschiedene Möbelstücke wurden von Schülern unter Berücksichtigung von Umweltaspekten geplant und gefertigt: Azubis des 2. Lehrjahres stellten Multi-Funktions-Container nach individuellen Entwürfen her
„Gesunde Möbel … Möbel zum Reinbeißen“ heißt ein Projekt, das an der Berufsbildenden Schule 3 in Hannover im Jahr 2000 durchgeführt wird. Die BBS 3 ist zertifizierte Expo-Schule und will gemeinsam mit anderen Schulen versuchen, unterhalb des Expo-Themas „Mensch-Natur-Technik“ eine Antwort auf die Frage „Welche Schule braucht die Zukunft unserer Welt?“ zu geben.

Man stelle sich vor: Der junge Tischlergeselle fährt mit dem Löffel in den Leimtopf und lädt sich eine Portion auf den Teller. Er tunkt sein Brot in die Flüssigkeit mit der er eben noch das kleine Tischlein eingepinselt hat. Da muss sich einem keineswegs der Magen umdrehen, denn alle Werkstoffe, die in den Projektmöbeln der Auszubildenden stecken, sind so gesund, dass sie verspeist werden könnten.

Die Schülerinnen und Schüler des Fachbereichs Holztechnik im dritten Ausbildungsjahr fertigten im Rahmen des Projektes „umweltfreundlich tischlern“ ein mobiles „Fach-Info-Terminal“. Das so genannte >FIT ist ein transportabler PC-Arbeitsplatz, an welchem Fachinformationen aus einem Datenpool abgerufen und weiterverarbeitet werden können.
Azubis des 2. Lehrjahres stellten Multi-Funktions-Container in Erle nach individuellen Entwürfen her. Zur Verfügung standen Vollholz, die Natura-Spanplatte (einem Naturprodukt aus nachwachsenden Rohstoffen mit dem natürlichen Bindemittel Tannin), Lamellenplatten oder Dreischichtplatten.
Umweltaspekte berücksichtigt
Die Planung und Fertigung dieser Möbelstücke wurde von den Beteiligten unter Berücksichtigung von Umweltaspekten selbst durchgeführt. Durch die Verwendung von Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen, wurde ein Beitrag zur Erfüllung der Agenda 21 geleistet. Sie fordert alle Aspekte eines umweltgerechten Produktkreislaufes, wie nachhaltige, CO2-mindernde und abfallarme Wirtschaftsweise.
Der Schwerpunkt lag im Bereich Klebstoffe und Oberflächenbehandlung: Holzleim aus Magerquark, Naturwachse und Leinöl, Beizen mit Kurkuma oder Kakao. Dass Rohstoffe für den Möbelbau auch „Rohstoffe“ für Speisen sein können, wurde durch ein Werkstoffbüffet signalisiert. Gemeinsame Werk- und Rohstoffe für Speisen und Möbelfertigung sind beispielsweise Leinsamen, Magerquark, Roggenmehl, Bienen– und Carnaubawachs, Nüsse, Zitrusfrüchte, Kakao, Kurkuma, Paprika, Rote Beete, Schachtelhalm, Brennnessel, Zwiebeln.
Unterrichtspraktische Anregungen, Zeichnungen, Übersichten und Präsentationen erleichtern den Transfer und die Transparenz für Außenstehende. Das Projekt soll fachliche und methodische Anregungen für Unterricht und Ausbildung im Tischlerhandwerk bieten. Es kann ebenso auf die betriebliche Ausbildung und auf die Anfertigung von Gesellenstücken übertragen werden.
Da die Azubis nicht nur giftfreie Möbel gestalten und herstellen, sondern auch die Bevölkerung für Gifte in Möbeln sensibilisieren wollten, gingen die Schülerinnen und Schüler aus dem zweiten und dritten Ausbildungsjahr im Oktober in der Fußgängerzone von Hannover mit ihrem Projekt und einem Fach-Info-Terminal zur Präsentation an die Öffentlichkeit. So sollte gezeigt werden, dass die Berufsschüler/innen Fachinformationen weitergeben und in neuartiger Weise beratend tätig werden können. Zwei Bäckereien bestückten das Werkstoffbüffet mit besonderen Backwaren.
Info: BBS 3 Hannover
30169 Hannover
Tel 05 11/16 84 56 20, Fax ~/1 54 58
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