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Nach oben, wenn auch mit flacher Steigung

DHTI: Erkenntnisse aus der jüngsten Konjunkturumfrage
Nach oben, wenn auch mit flacher Steigung

Laut der jüngsten Konjunkturumfrage des Deutschen HolztreppenInstitutes (DHTI) geht es bei den deutschen Holztreppenbauern nach oben, was die Auftragslage anbelangt. Für 2010 rechnet die Mehrheit von fast 70 Prozent mit einem gleichbleibenden Geschäftsverlauf und immerhin mehr als doppelt so viele Betriebe mit besseren als mit schlechteren Geschäften.

„Unsere Auftragsbücher haben sich gut gefüllt in den ersten zwei Monaten diesen Jahres“, weiß Michael Paltian vom gleichnamigen DHTI-Mitglied in Motten (nahe Fulda). Bei ihm spielt das Renovierungsgeschäft im Altbau eine wichtige Rolle. „Wir arbeiten beim Direktgeschäft mit dem Endkunden mittlerweile zu 60 bis 70 % im Altbau“, so Paltian. Hier werde nicht so sehr auf den Preis geschaut wie im Neubau, wo letztlich oft Treppen ohne jegliche Beachtung von Zulassungsvorgaben oder des Regelwerkes „Handwerkliche Holztreppen“ verkauft würden.

Michael Witt aus Schleswig freut sich auch über eine gute Auftragslage in den ersten zwei Monaten. Er hat hingegen eine genau umgekehrte Verteilung zwischen Alt- und Neubau: „Ich glaube schon, dass sich die wieder anziehenden Wohnungsbaugenehmigungen jetzt auch auf die Nachfrage bei den Tischlerbetrieben und bei den Treppenbauern auswirken.“
Tatsächlich lassen die um gut 4 % gestiegenen Genehmigungen auf eine insgesamt befriedigende Entwicklung hoffen. Mit 20 % liegen die positiven Erwartungen der Holztreppenbauer für 2010 auf dem vergleichsweise hohen Niveau des Jahres 2007. Schon das Jahr 2009 war nicht so schlimm wie befürchtet: Nur 10 % sahen sich in ihren Erwartungen enttäuscht, während bei 73 % die Erwartungen erfüllt, in 17 % die Erwartungen sogar übererfüllt wurden. Ein in den Fragebogen neu aufgenommenes Kriterium, wie sich 2009 im Vergleich zum Vorjahr hinsichtlich der verkauften Treppen verhielt, relativiert allerdings die positiven Erinnerungen an 2009. Bei 45 % der Betriebe waren die Zahlen konstant. Aber diejenigen, deren Verkaufszahlen anzogen (27 %), sind geringfügig in der Minderheit gegenüber denjenigen, bei denen die Verkaufszahlen rückläufig waren (28 %). Bei einer Antwortquote zur Konjunkturumfrage von 45 % von den insgesamt 64 Treppenbauern im DHTI liegt der Umfrage eine valide Zahlenbasis zugrunde. Zusammen, das hat eine Vollerhebung im letzten Jahr ergeben, produzieren alle DHTI-Mitglieder mehr als 20 000 Geschosstreppen im Jahr.
Dabei ist der Verkaufspreis je Geschosstreppe eines der wichtigsten Ergebnisse der Befragung. „Wir haben einen durchschnittlichen Verkaufspreis je Geschosstreppe von 2938 Euro ermittelt“, so DHTI-Geschäftsführer Michael Peter. Der Betrag liege zwar um 600 Euro niedriger als in den Vorjahren. Damals seien aber offenbar die Angaben der Betriebe, was einzelne Nachfragen ergeben haben, von diesen nicht so genau ermittelt worden. „So ein Durchschnittswert sagt einfach nicht alles“, so Peter weiter. Denn die durchschnittlichen Verkaufspreise pro Betrieb liegen in einer Spanne von 2000 bis 4500 Euro! Dabei wird der höchste Durchschnittspreis, wie man vielleicht erwarten könnte, nicht von einem kleinen spezialisierten Hersteller erzielt. Der betreffende Betrieb produziert vielmehr rund 400 Geschosstreppen im Jahr! In der Umfrage wird auch streng zwischen Verkaufspreis je Geschosstreppe (dem Herstellungspreis) und dem Montagepreis unterschieden. Der Netto-Montagepreis lag im letzten Jahr bei 598 Euro.
„Ich glaube aber, dass die Preise allgemein sinken“, so DHTI-Vorstandsmitglied Werner Kesper aus Goch in Nordrhein-Westfalen. „Der Wettbewerb ist gerade im Neubaubereich knüppelhart und ohne CNC-Fertigung ist man schlicht zu teuer, um an Aufträge zu kommen.“
Aus dieser Erkenntnis folgt wohl auch die Spezialisierung der Betriebe. 41 % der Betriebe fertigen ausschließlich Holztreppen und bei weiteren 38 % macht die Holztreppenfertigung immerhin mehr als 80 % der Produktion aus. Dabei spielt auch der Verkauf an Kollegen eine immer größere Rolle. Bei immerhin 45 % liegt die Zahl der Betriebe, die weniger als 80 % der von ihnen selbst gefertigten Treppen auch montieren. Im Umkehrschluss gehen also gut 40 % aller Treppen an Wiederverkäufer. ■
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