Das Bessere ist des guten Feind: Nach diesem Motto wird bei Wertbau intensiv an einer neuen Holzfenstergeneration gearbeitet. Nicht ohne Stolz präsentiert Rainer Taig seinen Erlkönig, der mit bisherigen Konstruktionen nur noch wenig gemein hat. Hochentwickelte Klebetechnik spielt im wahrsten Sinne des Wortes gleich mehrfach eine „tragende“ Rolle. Das gilt nicht nur für die auf Gehrung gearbeitete Eckverbindung, sondern auch fürs Glaskleben, das auf einer bereits installierten Karussellpresse in kürzesten Durchlaufzeiten erfolgen soll. Die Profilkonstruktion zeigt sich „materialoptimiert“: Rainer Taig rechnet mit rund 30 Prozent Holzersparnis gegenüber herkömmlichen Holzfenster-Konstruktionen.
Eine weitere verfahrenstechnische Revolution bahnt sich in der neuen Produktionshalle an: Bereits seit längerem ist Wertbau an der Innopaint GmbH beteiligt, ein Unternehmen, das auf die umweltfreundliche und rationelle Pulverbeschichtung von Holzwerkstoffen mit einem neuen patentierten Verfahren zur Aufschmelzung und Aushärtung (APPCoating) spezialisiert ist. Die Innopaint GmbH sieht sich als Dienstleister für Industrie und Handwerk. Beschichtet werden Möbelteile für hochwertige Büro- und Küchenmöbel aber auch Innenausbauelemente wie Innentüren und Trennwände. Jetzt steht das Unternehmen vor dem großtechnischen Sprung: Derzeit wird in Langenwetzendorf auf rund 3600 m² eine automatisierte High-tech-Anlage mit einer Beschichtungskapazität von rund 1 Mio. m² pro Jahr installiert.
Wer Rainer Taig kennt weiß, dass er mit seinem Engagement in der Innopaint GmbH auch die Pulverbeschichtung von Holzfenstern im Visier hatte. In Kürze könnte es soweit sein, die ersten Versuche sind Erfolg versprechend. Rainer Taig ist sehr optimistisch: „Für mich ist das Thema durch. Wir können bald starten!“
Die Weichen für die Holzfenster-Pulverbeschichtung sind gestellt: Rund 1,8 km Hänge-Förderbahnen sind bereits installiert, mit direkter Brückenanbindung an die Holzfensterproduktion.
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