Der Geschäftsbetrieb der seit August 2011 insolventen Moralt Tischlerplatten GmbH & Co. KG wird zum 1. Mai 2012 in wesentlichen Teilen von der neuen „Moralt AG“ übernommen und mit 120 Mitarbeitern am Sitz in Bad Tölz weitergeführt. Wie das Unternehmen mitteilt, will man sich auf seine Kernkompetenzen Stäbchenplatten und Türen konzentrieren und diese Geschäftsbereiche international ausbauen. Die Voraussetzungen hierfür wurden geschaffen durch die Übernahme sämtlicher Maschinen und des Know-hows aus der Insolvenzmasse, durch das Engagement der Firma SWL Tischlerplatten Betriebs GmbH, Langenberg, und der im internationalen Funktionstürengeschäft agierenden Firma Halspan Ltd. mit Sitz in Edinburgh. Vorstand des Unternehmens ist Klaus Feile, der ebenfalls Anteile an der Moralt AG hält. Bis zu 20 % der Unternehmensaktien sollen künftig von den Mitarbeitern gehalten werden. Der Gläubigerausschuss und die Insolvenzverwalterin der ehemaligen Moralt Tischlerplatten GmbH & Co. KG, Rechtsanwältin Birgitt Breiter, gaben diesem Gesamtkonzept ihre Zustimmung. Moralt ist Spezialist für hochwertige Stäbchentischlerplatten und leichte Platten mit Vollholzkern aus Balsa und verfügt im Geschäftssegment Türrohlinge und Funktionstüren im Außen- und Innenbereich über umfangreiches Know-how. Beide Bereiche werden vollumfänglich aus der Insolvenzmasse übernommen. Zusätzlich bringe SWL eigene Aktivitäten auf diesen Geschäftsfeldern ein. Damit sei das Unternehmen Marktführer in diesem Segment. SWL übernimmt das Stabplattengeschäft und stärke damit seine Position als Komplettanbieter für Stabtischlerplatten mit Fichte- und Leichtholzmittellagen, edelfurnierte Platten, sowie Leichtbauplatten mit Schaumkern. Eine gemeinsame Vertriebsgesellschaft der Moralt AG und SWL, die „HVG Holzwerkstoffe Vertriebs-GmbH“, und eine einheitliche Logistik der Warenlager sollen Kunden und Vertrieb unterstützen. Im internationalen Türengeschäft will die Moralt AG intensiv mit Halspan zusammenarbeiten und deren weltweite Vertriebsstruktur nutzen.
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