Harald Höhns ist seit 1. Januar 2005 neuer geschäftsführender Gesellschafter der HBI Holz-Bau-Industrie GmbH & Co. KG in Hemsbünde. Er tritt damit die Nachfolge seines Onkels Gerhard Höhns an, der das Unternehmen im Wesentlichen aufbaute. Mit der familieninternen Nachfolgeregelung signalisiert der Hemsbündener Hersteller für Fenster und Haustüren aus Holz, Kunststoff und Aluminium vor allem den Erhalt eines über viele Jahrzehnte gepflegten Unternehmenswerts: Kontinuität. Branchengerüchten aus der Vergangenheit, wie z. B. eine eventuelle Aufgabe der Holzfensterproduktion betreffend, soll damit dauerhaft ein Ende bereitet werden. Harald Höhns (46) war in den vergangenen 20 Jahren bei dem international tätigen Gardena-Konzern in Ulm beschäftigt, davon mehr als zwölf Jahre im Bereich Qualitätsmanagement in leitender Position.
Für die neue Aufgabe, für die der zweifache Familienvater bereits von Ulm nach Hemsbünde umgezogen ist, qualifizieren ihn nicht nur viele Erfahrungen aus der Konsumgüterindustrie, sondern auch seine langjährige Tätigkeit als Unternehmensberater für kleine und mittelständische Unternehmen.
Erste Maßnahmen des Wandels durch die neue Geschäftsleitung wurden bereits eingeleitet: Um die interne Produktivität bei HBI zu erhöhen, wurden Arbeitsabläufe reorganisiert und Entscheidungsprozesse in flacheren Hierarchien optimiert. Auch die Erweiterung eines engmaschigen Vertriebsnetzes hat sich Höhns auf die Fahnen geschrieben. „Überall dort, wo wir Potenzial im Neubau- oder Renovierungsbereich erkennen, wollen wir unsere Präsenz kurzfristig erhöhen“, so Höhns. Eine damit einher gehende Aufstockung des Außendiensts sei wahrscheinlich und gewollt.
Und für Höhns ist auch klar: Mit Billig- oder Low-Quality-Fenstern werden HBI-Einstiegsprodukte auch künftig nichts zu tun haben. Grund zu Optimismus gibt auch das Exportgeschäft, das heute bereits ein Drittel des HBI-Geschäfts ausmacht.
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