Fast 40 Prozent der Arbeitszeit in Tischlereien fließen in vermeidbare, unproduktive Tätigkeiten, wie die Suche nach einem Werkzeug oder dem passenden Plattenmaterial. Der Fachverband des Tischlerhandwerks Nordrhein-Westfalen hat nun das Handbuch „Die optimierte Werkstatt“ herausgegeben, das darauf zielt, unproduktive Zeiten so weit wie möglich zu minimieren, Fertigungsprozesse zu optimieren und damit unnötige Kosten einzusparen.
Das Handbuch, das ab sofort beim Tischlerfachverband bestellt werden kann, entstand aus einem Projekt heraus, das der Fachverband zusammen mit dem Technologie-Zentrum Holzwirtschaft und der Festool Handwerkerberatung durchgeführt hat. 15 Tischlerbetriebe aus Nordrhein-Westfalen wurden zwischen Herbst 2004 und der Jahresmitte 2005 systematisch analysiert und beraten.
Bei der Optimierung des Arbeitsplatzumfeldes spielen die Bereiche Produktionsabläufe, Werkstatteinrichtungen und die gemeinsame Umsetzung mit den Mitarbeitern eine wesentliche Rolle.
Eine weitere Möglichkeit, sich über solche Optimierungsmöglichkeiten zu informieren, bietet die Fachtagung ZukunftsWerkstatt Tischler, die am 30. September bei der Firma Kuper in Rietberg stattfindet. Dort werden im direkten Vergleich „live“ zwei annähernd identische Werkstätten vorgeführt – der einzige Unterschied ist der Organisationsgrad. Bereits zum zweiten Mal laden der Tischlerfachverband und die Firma Kuper zu dieser Tagung ein, bei der es wieder um die zukünftigen Herausforderungen des Tischlerberufes geht. Referenten berichten aus ihrem Beratungsalltag und informieren unter anderem über eine effektive Lagerorganisation und Mitarbeitermotivierung. Tipps und Tricks beim Umgang mit säumigen Zahlern runden das Tagungsprogramm ab. Anmeldungen bis zum 15.09.2006 unter:
Tischler NRW
Tel: 0231 912010–0
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