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(Nicht) auf dem Holzweg

Heinrich-Hübsch-Schule in Karlsruhe
(Nicht) auf dem Holzweg

Karlsruhe, die badische Metropole am Rhein, ist bekannt als Residenz des Rechts und für seine fächerförmige Stadtanlage. Hier im Zentrum der Stadt befindet sich eine der größten gewerblichen Schulen Baden-Württembergs, die nach dem berühmten Baumeister der Romantik benannt wurde: die Heinrich-Hübsch-Schule. Die Schule beherbergt fast alle Fachrichtungen des Rohbaus und des Innenausbaus, darunter schon seit den Anfängen im 19. Jahrhundert die Holzberufe.

Wie die Stadtanlage, so sind auch die Bildungsmöglichkeiten – von allen Seiten her zum Ziel führend, mit Wegen, die nicht immer im rechten Winkel zu den Hauptachsen stehen.

Erstausbildung
Ob mit Hauptschulabschluss oder Abitur, ob mit Mittlerer Reife oder ohne allgemeinen Schulabschluss, wer Interesse an der Arbeit mit Holz hat, kann in der Heinrich-Hübsch-Schule weiterkommen.
Junge Menschen, die sich mit dem Start ins Berufsleben schwer tun, werden in der Sonderberufsschule für Holzfachwerker in besonderer Weise gefördert. Höhepunkte der dreijährigen Ausbildung sind gemeinsame Unternehmungen und Projekte, so zuletzt die Planung und Fertigung eines großen Tisches für den Lehrertreffpunkt „Zeppelin“. Und wer die Fachwerkerprüfung mit guten Ergebnissen besteht, kann in einem vierten Jahr den Abschluss als Geselle erhalten.
Die angehenden Zimmerer und Schreiner besuchen im ersten Jahr ihrer Berufsausbildung die einjährige Berufsfachschule (Bau2 und Holz). Hier erhalten sie in Theorie und Praxis eine stabile Grundlage für den weiteren Weg. Begleitet wird die Vollzeitschule von Praktika in Betrieben. Danach werden die Absolventen gleich in das zweite Lehrjahr im dualen System übernommen. Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis zeigt sich auch hier in Projekten. So ist es in der Berufsfachschule Holz seit Jahren Tradition, in Zusammenarbeit mit der Schreinerinnung Karlsruhe, eine Abschlussarbeit zu fertigen, die einer sozialen Einrichtung gespendet wird.
Die Berufsschulzeit im dualen System ergänzt die betriebliche Ausbildung. Außer den Schreinern und Zimmerern erhalten hier auch Holzmechaniker, Technische Zeichner sowie Glaser und Fensterbauer das theoretische Rüstzeug für ihre Zukunft als Geselle.
Für Auszubildende mit Abitur gibt es ein Sonderprogramm: Statt der allgemeinbildenden Fächer erhalten sie Unterricht in Management im Handwerk, in zusätzlichen EDV-Anwendungen und in Technischem Englisch. Über Zusatzprüfungen werden sie dann nicht nur Gesellin oder Geselle, sondern auch Betriebsassistent/in des Handwerks. Von hier aus führt der Weg zu einer besonderen Gesellenposition, zum Betriebswirt des Handwerks oder auch direkt in ein Studium.
Weiterbildung
Viele Schüler kommen nach mindestens zwei Jahren Gesellenzeit wieder in die Heinrich-Hübsch-Schule zurück um die Meisterschule für das Schreinerhandwerk zu besuchen, die in einem Jahr Vollzeit-Schuljahr oder auch in Abendkursen auf die Meisterprüfung, auf die Selbstständigkeit und auf die Tätigkeit als Ausbilder vorbereitet.
Eng an die technologische Entwicklung angepasst, lernen die Schülerinnen und Schüler zugleich die Traditionen ihres Handwerks zu bewahren. Eine Projektarbeit schult die Fähigkeit, komplexe Aufgabenstellungen in Zusammenarbeit mit anderen zu bewältigen; die jährliche Ausstellung der Meisterstücke zeigtmeisterliche Technik und kreatives Design in enger Verzahnung.
Die Ausbildung zum Holztechniker erfolgt in einem zweijährigen Studiengang in der Fachschule für Holztechnik. Hier begegnen sich Zimmerer und Schreiner, Fensterbauer und Sägewerker, Modellbauer und Technische Zeichner. Die Absolventen gehen nach dem Schulabschluss überwiegend in die Industrie: Arbeitsvorbereitung, Entwurf, Kalkulation, Entwicklung von Branchensoftware sind die hauptsächlichen Einsatzgebiete. In Zusatzkursen kann man sich auch auf die Selbstständigkeit im Handwerk vorbereiten. Und schließlich steht mit dem erfolgreichen Abschluss auch der Weg an die Fachhochschule offen. Ein besonderes Profil der Holztechnikerschule ist das Zusatzprogramm „Holzhäuser in Fertigbauweise“, bei dem man besonders eng mit den Abteilungen für Bau, Metall und Farbe kooperiert. Intensiv engagierten sich die Schülerinnen und Schüler bei der Gestaltung der Schulmessestände für die Holz-Handwerk in Nürnberg und die Euroholz in Stuttgart, auf denen u. a. auch die jeweiligen Techniker-Abschlussarbeiten und Meisterstücke präsentiert wurden. o
Heinrich-Hübsch-Schule Karlsruhe Fritz-Erler-Str. 16
76133 Karlsruhe
Tel 07 21/1 33 48 01
Fax ~/1 33 48 09
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