Die Lampe hängt kabellos in der gläsernen Vitrine und leuchtet. Wie von Geisterhand wird sie mit Energie versorgt. Diese stromleitende Glastechnologie wurde von Schott und seinem Kooperationspartner lif GmbH (Light Innovation Future) – ein Entwicklungs- und Designbüro für neue Technologien und Anwendungsverfahren im Licht- und Baubereich unter Verwendung von Glas – entwickelt. Durch „PowerKontakt“ kann der Anwender Schaukästen, Glaswürfel, Türen oder Regalböden ohne störende Kabel in Szene setzen. Über zwei Kontaktpunkte, die sich auf dem Glas befinden, bringt er eine Lampe, einen Lautsprecher, eine Kamera oder einen Türgriff an. Strom beziehen die angeschlossenen Elemente über eine unsichtbare, metallische Schicht im Inneren des Glases. Bei der Herstellung der „PowerKontakt“-Lösung wird auf die Glasplatte eine hauchdünne, elektrisch-leitfähige Schicht aufgetragen. Für die Stromverbindung teilen die Glasexperten diese Beschichtung anschließend per Laserstrahl in Plus- und Minus-Kontaktfelder auf. Zum Schutz der Beschichtung verbinden sie die Scheibe im so genannten PVB-Folienverbundverfahren mit einer zweiten Glasplatte: Das „Sandwich“ wird unter hohem Druck erhitzt bis die Folie schmilzt und die Scheiben untrennbar miteinander verklebt sind. Schott AG
55122 Mainz
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