Enttäuscht und frustriert kam unsere Gesellin Petra Fritz von der „Euroholz 98“ zurück. Sie war – trotz offizieller Nominierung für den Landeswettbewerb „Gute Form“ – vor den Toren der Euroholz in Stuttgart abgewiesen worden. Kurzentschlossen versuchte ich einen Verantwortlichen zu finden. Nach mehreren Telefonaten mit dem Landesverband Holz + Kunststoff Baden-Württemberg und dem Prüfungsausschuß Geislingen/Göppingen mußte ich leider zur Kenntnis nehmen, daß niemand sich verantwortlich fühlte und auch seinerseits einen Fehler zugeben wollte. Ich wurde nur auf bestehende Gesetze, und Paragraphen verwiesen – „da können wir nichts daran ändern“.
Nun frage ich mich, warum Frau Fritz extra gebeten wurde, sie solle mit ihrem Gesellenstück nicht in Bayern sondern für Geislingen in Baden-Württemberg starten. Vielleicht hatten sich Schule und Innungen eine gute Chance ausgerechnet? Immerhin ist ein gutes Abschneiden bei derartigen Wettbewerben eine schöne Image-Geschichte für Schule und Innung.
Schade und bedauerlich, daß Verbände und Innungen nicht grenzüberschreitend – mein Betrieb liegt ja nur vier Kilometer östlich der bayerischen-württembergischen Grenze – zusammenarbeiten und keinen Konsens finden. Sei es wie es ist, für mich als Jungunternehmer erhebt sich die Frage, zukünftig den nicht gerade niedrigen Innungsbeitrag lieber zu sparen?
gez. Marco Mayr, Schreinerei Mayr
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