Neue Kantenmaterialien und Dekore erfordern neuartige Arbeitsmethoden, z. B. bei der Fräsbearbeitung von Küchenarbeitsplatten mit CNC-Technik. Dabei sind besonders Hochglanzdekore in der Fläche und Aluminiumkanten eine anspruchsvolle Aufgabe für die Werkzeuge. Gerade bei hartem Dekor- und Kantenmaterial ist der Einsatz von diamantbestückten Hochleistungswerkzeugen für das Formatieren und Fräsen empfehlenswert und wirtschaftlich.
Leuco gibt dazu folgende Bearbeitungshinweise: Bei Aluminiumkanten ist der Verbund mit der beschichteten Spanplatte oftmals kritisch. Dadurch kommt es beim Formatieren der Platte zum Ausreißen und Verbiegen der Sichtkante. Um dies zu vermeiden, sollte die Kante im ersten Arbeitsgang vorgefräst und anschließend in einem zweiten Arbeitsgang mit einem Hochleistungsfräser, z. B. in hochzahniger Ausführung bearbeitet werden. Durch dieses Vorgehen kann die Kante präzise und sicher gefräst werden.
Bei Arbeitsplatten mit den derzeit stark gefragten Hochglanz-Dekoren auf der Fläche ist ein dritter Arbeitsgang, ein nochmaliges Formatieren zu empfehlen. Ein hochzahniger Besäumfräser mit sehr großem Achswinkel bringt hier eine gute Kantenqualität bei gleichzeitig sehr hohem Standweg. Zudem kann trotz einer Spanabnahme von z. B. 2 mm mit hohen Vorschüben gefahren werden.
Der Werkzeugdurchmesser für das Formatieren der Arbeitsplatte beträgt üblicherweise 25 mm und hat dadurch einen relativen steifen Grundkörper, was wiederum ein Abbrechen des Werkzeuges verhindert. Zu beachten ist die Zunahme des Schnittdruckes bei einer Vergrößerung des Durchmessers. Deshalb hat der hochzahnige Hochleistungsbesäumfräser von Leuco einen Durchmesser von 48 mm, mit dem bei flächigen Ausschnitten Innenradien von 50 mm realisierbar sind.
Um die Eigenschaften des Hochleistungsfräsers in Qualität, Geschwindigkeit und Steifigkeit voll auszunutzen, rät Leuco dazu, ein hochwertiges Spannmittel einzusetzen, wie z. B. das Kraftschrumpffutter Tribos.
Leuco
72160 Horb am Neckar
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