Kreative Fähigkeiten sind für Tischler und Schreiner eine wesentliche Voraussetzung für ihren Erfolg. Der Slogan des holz- und kunst-stoffverarbeitenden Handwerks, „Tischler und Schreiner gestalten Lebensräume”, will nichts anderes beschreiben als die Fähigkeit, eigene und Kundenideen in die Realität umzusetzen. Diese Kreativität wird von Kunden erwartet. Individuelle Produkte mit ästhetischen Formen und ausgefeilter Funktion, diese Mischung stellt die Qualität handwerklicher Leis-tung dar. Bereits in der Ausbildung wird dieser Ansatz bei der Anfertigung der Gesellenstücke verfolgt und vom Wettbewerb „Die Gute Form“ verstärkt. Der Gestaltungswettbewerb „die gute form” wird jährlich für den Tischler- und Schreinernachwuchs durchgeführt. Er prämiert die besten Gesellenstücke im Tischler- und Schreinerhandwerk. Über Innungs- und Landesausscheidungen bis hin zur Bundesausscheidung werden die Arbeiten nach formalen und funktionalen Kriterien bewertet. Auf der IHM Internationalen Handwerksmesse München (15. bis 22. März 2000) werden die Landessieger ihre Gesellenstücke einer hochrangig besetzten Jury und dem Messepublikum in der Gemeinschaftsausstellung „Erlebnis Schreinerhandwerk“ des bayerischen HKH-Landesfachverbandes in Halle B 2 des neuen Münchner Messegeländes präsentieren.
„Wir demonstrieren mit den Gesellenstücken für ein Ausbildungssystem, das Technik, handwerkliches Können und Formvollendung vereint. Das Formgefühl, das sich regelmäßig in den eingereichten Gesellenstücken widerspiegelt, motiviert uns und die Teilnehmer, Freiräume zu öffnen für kreatives, mutiges, modernes Design. Im Tischler- und Schreinerhandwerk wollen wir so die handwerkliche Perfektion mit der guten Form krönen“, beschreibt der Präsident des Bundesverbandes HKH, Guido Ossenkopp, die Hintergründe des Wettbewerbs. o
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