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Quo vadis Schreiner?

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Quo vadis Schreiner?

Quo vadis Schreiner?
Wer steuert seinen Betrieb schon gerne in unsichere Gewässer oder will gar aussichtsreiche Chancen verpassen?

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es für jeden Unternehmer
von großer Bedeutung, zu erkunden, wie sich Märkte und Branchen in der Zukunft entwickeln könnten. Ohne Kenntnis aktueller Marktdaten und Branchentrends ist eine gezielte Unternehmensplanung aber nicht möglich, können aussichtsreiche Geschäftsfelder nicht ausgelotet werden.
Dies umso mehr, wenn man sich in einem Umfeld bewegt, das sich stark verändert hat: Der Wettbewerbs- und Preisdruck von Montagebetrieben,
von der Industrie und nicht zuletzt auch durch die brancheninterne Konkurrenz hat in den vergangenen Jahren zu einem tief greifenden Strukturwandel im Tischler- und Schreinerhandwerk geführt.
Wohin die Wege aus den Strukturveränderungen führen könnten, zeigt eine breit angelegte Branchenstudie der ProWood-Stiftung, deren erste Ergebnisse in diesem Heft dokumentiert sind (Seite 48).
Um es vorweg zu nehmen: Die Studie ist keine Ode an eine sonnige Schrein- erzukunft. Sie bestätigt die seit Jahren anhaltenden und bekannten Veränderungen mit Fakten. Und, sie konfrontiert mit mangelnder Marktorientierung, entgangenen Arbeitsgebieten und fehlenden Unternehmenskonzepten.
Das Forschungsprojekt formuliert als Ergebnis aber auch mögliche Konsequenzen und definiert vielseitige Marktchancen. Der Vorschlag für die Besetzung von drei strategischen Betätigungsfeldern könnte ein Orientierungspunkt für Erfolg versprechende Wege in die Zukunft sein.
Beste Aussichten haben demnach leistungsfähige „Spezialisten“. Sie konzentrieren sich mit moderner Technik und Organisation auf ein begrenztes Produktspektrum und sind damit in der Lage, sich gegenüber der Möbel- und Bauelementeindustrie sowie dem Handel zu behaupten.
Als zweites attraktives Betätigungsfeld sieht die Studie das obere Marktsegment. Die sogenannten „Innovatoren“ realisieren mit eigenständigen Produkten und individuellem Design kundenspezifische Lösungen für anspruchs- volle Kundenkreise. Sie kooperieren mit Fertigungsspezialisten und offerieren Komplettlösungen gemeinsam mit anderen Gewerken.
Gute Chancen sieht die Studie weiterhin für „Universalisten und Servicebetriebe“, also die große Gruppe der klassischen Tischlereien. Allerdings nur dann, wenn sie aktiv am weiter wachsenden Markt mit Fertigelementen teilnehmen. Immerhin geht es dabei nach den Prognosen um einen Umsatz von zusätzlichen 5 Mrd. Euro in den nächsten zehn Jahren.
Dazu sei die Frage erlaubt: Kann es sich das Tischler- und Schreinerhandwerk wirklich leisten, auf dieses Geschäft zu verzichten?
Die ProWood-Studie zeigt zudem große Entwicklungsreserven auf vielen anderen Gebieten auf. Und sie bringt eine, freilich nicht ganz neue Erkenntnis einmal mehr auf den Kern: Nicht das fachliche Können ist das Problem, sondern das Vermarkten. Schreiner und Tischler, so ein Ergebnis der Untersuchung, investieren im Durchschnitt weniger als ein Prozent ihres Umsatzes in Werbung und Marketing. Viel zu wenig, um die ureigenen Stärken richtig ausspielen zu können.
BM wünscht viel Erfolg beim Ausspielen der Informationen und Anregungen in diesem Heft, z. B. im Thema Zielgruppenmarketing (Seite 16).
Herzlichst Ihr
Manfred Maier
Chefredakteur
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