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Rückläufiger Auftragsbestand trübt die Stimmung

Österreichische Tischlerbranche: Daten und Fakten
Rückläufiger Auftragsbestand trübt die Stimmung

Rückläufiger Auftragsbestand trübt die Stimmung
In Österreich sinkt die Zahl der Auszubildenden im Tischlerhandwerk (Foto: Bundesinnung der Tischler)
Die Bundesinnnung der Tischler in Österreich umfasste Ende 2008 genau 9347 Mitglieder in 6200 Betrieben. Mit rund 40 000 Beschäftigten erzielt das gesamte österreichische Tischlerhandwerk einen Umsatz von etwa drei Milliarden Euro. Der Bruttoproduktionswert je Beschäftigtem liegt damit bei 75 000 Euro. Die Personalkosten der Tischler in Österreich machen einen Anteil von 40 Prozent, die Materialkosten 35 Prozent der Gesamtkosten aus.

In der längerfristigen Betrachtung fällt auf, dass die Mitgliederzahlen der Tischlerinnung konstant wachsen. Während 1998 exakt 7995 Tischler verzeichnet sind, sind es fünf Jahre später bereits 8810 und gegenwärtig weit über 9000. Allerdings nimmt die Zahl der Lehrbetriebe konstant ab. Im Jahr 1998 bildeten noch 3288 Unternehmen Lehrlinge aus, wie die Auszubildenden in Österreich nach wie vor genannt werden. Mittlerweile tun dies nur noch 2262 Betriebe. Die Gesamtzahl der in Österreich beschäftigten Tischler-Lehrlinge lag Ende 2008 bei 4462.
Bundesinnungsmeister Josef Breiter erklärt den wichtigsten Trend hinter diesen Zahlen: „Wir beobachten eine Entwicklung hin zu kleineren Betriebseinheiten und zu Betrieben, die sich auf Montagedienstleistungen konzentrieren.“ Daher steigen die Mitgliedszahlen, während die Anzahl der Ausbildungsbetriebe sowie die Zahl der unselbstständig Beschäftigten rückläufig ist.
Wie schätzen die österreichischen Tischler die aktuelle Geschäftslage ein und was erwarten sie für die Zukunft? Die KMU Forschung Austria liefert dazu eine regelmäßige und detaillierte Konjunkturbeobachtung.
Die Daten für das vierte Quartal 2008 basieren auf den Meldungen von 332 Tischlerbetrieben. Deren Stimmung hat sich verschlechtert, der Auftragsbestand ist gesunken und zumindest für den Start in das neue Jahr waren die Erwartungen nicht gerade optimistisch. Ein Drittel der befragten Tischler-Betriebe beurteilt die aktuelle Geschäftslage mit „gut“, etwas weniger als im Vergleichszeitraum 2007. Rund die Hälfte und damit ebenso viele wie im vierten Quartal 2007 beschreiben ihre Geschäftslage als „saisonüblich“. Der Anteil jener, die ihre Geschäftslage als „schlecht“ bewertet hat, hat sich von zwölf auf 16 Prozent erhöht. Der durchschnittliche Auftragsbestand ist im Vergleichszeitraum von 9,9 auf 8,2 Wochen gesunken. Die längerfristige Entwicklung in den einzelnen Geschäftsbereichen beurteilen die befragten Tischler überwiegend pessimistisch. Ob Herstellung von Möbeln, Laden- und Messebau, Gastronomie, Objektmöbelbau oder Bautischlerei – alle Bereiche liefern wenig erfreuliche Nachrichten. Konstant zeigen sich lediglich die Auftragseingänge im Geschäftsbereich Althausmodernisierung und Reparatur. Bei den Auftragseingangserwartungen polarisieren die Einschätzungen. Im Vergleichszeitraum 2007 waren jeweils nur drei Prozent der Betriebe für das folgende Quartal optimistisch bzw. pessimistisch. Dass sich der Anteil der Pessimisten auf 20 Prozent der befragten Betriebe erhöht hat, verwundert in der aktuellen Situation weniger. Dass sich der Anteil der Optimisten mit acht Prozent aber auch erhöht hat, ist bemerkenswert und gibt berechtigten Grund zur Hoffnung.
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