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Schicke Möbel im Museum

„Die Gute Form“ in Hessen
Schicke Möbel im Museum

Der Sieger beim diesjährigen Wettbewerb „Die Gute Form – Tischler gestalten ihr Gesellenstück“ heißt Anne Luft (Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Müller aus Hofheim). Ihr Gesellenstück, ein Regalturm aus Eiche, errang den ersten Platz. Die 22-jährige Tischlergesellin wird damit im März 2010 im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse in München Hessen beim Bundeswettbewerb vertreten. Begleitet wird sie hierbei von Alexander Scharnhorst (Ausbildungsbetrieb: Peter Löb e. K. aus Sinn), der mit seinem geschwungenen Sideboard aus Nussbaum mit weißer Front sich den 2. Platz sicherte. Den dritten Platz holte sich Christian Heger (Ausbildungsbetrieb: Frohnapfel & Sohn aus Ebersburg) mit einer Anrichte aus Ahorn. Eine Belobigung erhielten Nils Böker (Ausbildungsbetrieb: Friedhelm Schlaf aus Oberweser) für seinen Barschrank mit Anrichte aus Nussbaum und MDF sowie Lisa Schmidt (Ausbildungsbetrieb: Restaurierungswerkstatt Barbara Naumburg) für ihren Schreib- und Schminktisch aus amerikanischem Nussbaum, Birnbaum und Kokospalme.

Insgesamt hatten sich 17 Gesellinnen und Gesellen auf Innungsebene für den Landeswettbewerb qualifiziert, der nunmehr zum vierten Mal auf Einladung des Museums für Angewandte Kunst in Frankfurt stattfand. Parallel zur Gesellenstückausstellung, die bis zum 24. Januar 2010 zu sehen ist, präsentiert das Museum Möbel und Arbeiten von André-Charles Boulle, der sich als Hofebenisten des Sonnenkönigs Ludwig XIV und der Königin Maria Theresia einen Namen gemacht hat. Vor der Preisverleihung erhielten die jungen Gesellinnen und Gesellen eine interessante Führung in der Boulle-Ausstellung, die bis Ende Januar geöffnet ist.
André-Charles Boulle gilt als der herausragende Handwerker und Künstler im Bereich der Marketerie des 17. Jahrhunderts in Frankreich. Er ist ein wichtiger Repräsentant des barocken Repräsentationsstiles Louis XIV. Boulle arbeitete überwiegend für den französischen Hof. Er erhielt im Louvre das Privileg als Graveur und Ziseleur sowie als Vergolder eigene Marketerie- und Bronze-Arbeiten anzufertigen. Seine Arbeiten beeinflussten die Kunsttischlerei in ganz Europa. Die durch André-Charles Boulle weiterentwickelte und nach ihm benannte Boulle Marketerie unterscheidet sich von der herkömmlichen Marketerie im Hinblick auf die verwendeten Materialien, wie Gold, Silber oder Verwendung von Schildpatt in Kombination mit Messing oder Zinn.
In seiner Begrüßungsrede wies Landesinnungsmeister Günter Füllgraf auf die hohe Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft des hessischen Tischlerhandwerks hin, die mit den ausgestellten Gesellenstücken dokumentiert wurde. Solide handwerkliche Ausführung einerseits sowie ansprechende, gestalterische Elemente andererseits bildeten die vom Tischlerhandwerk mit diesem Wettbewerb angestrebte Symbiose, die dem Tischler nicht nur Stolz und Zufriedenheit mit dem Geschaffenen vermittele, sondern auch die Existenzgrundlage darstelle. Den beiden Erstplatzierten wünschte Füllgraf viel Erfolg beim Bundeswettbewerb in München. (wp) ■
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