Die Weinig-Gruppe, führender Hersteller von Maschinen und Systemen zur Massivholzbearbeitung, formiert sich neu. Von den Veränderungen in Vertrieb und Marketing sowie der Stärkung des Bereichs Dienstleistungen sollen vor allem die Kunden profitieren.
Die Bedürfnisse beim Kunden sollen noch frühzeitiger erkannt und kurzfristig in marktgerechte Produkte umgesetzt werden. Der Marktführer denkt sogar noch weiter: „Wir möchten, dass sich unsere Kunden voll und ganz auf ihr Geschäft konzentrieren können. Alles andere machen wir für sie“, umreißt Weinig-Vorstandsvorsitzender Rainer Hundsdörfer das angestrebte „Rundum Sorglos Paket“. Die Erreichung der ambitionierten Ziele verlange neue Wege in der Organisation. „Um vor dem Hintergrund des derzeit schwierigen geschäftlichen Umfeldes die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden deutlich verbessern zu können, brauchen wir eine Weinig-Gruppe mit noch höherer Schlagkraft“, so Hundsdörfer.
Bis 2005 sollen Verkauf, Marketing und Dienstleistungen auf Kurs gebracht sein. Begonnen wurde bereits im Vertrieb. Unter dem Dach des neu aufgebauten Marketings ist eine effektivere Organisation mit klarer Ausrichtung auf die Zukunftsmärkte entstanden. Personalstruktur und Aufgabenverteilung orientieren sich konsequent an den Bedürfnissen des Marktes. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Installation von Produktmanagements in den Kernarbeitsgebieten, mit denen die Entwicklung und Herstellung marktgerechter Produkte forciert wird. In QFD-Workshops (Quality, Function, Deployment) werden mit den Kunden zusammen die Anforderungen an die Produkte ermittelt und direkt in technische Lösungen umgesetzt.
Die klassischen Werbe- und PR-Aufgaben werden in Zukunft ergänzt. So startet im Oktober mit den „Weinig PartnerNews“ ein Newsletter für Kunden und Interessenten. „Campus“, ein E-Learning-Programm für den Vertrieb, nutzt die Möglichkeiten des Internets im didaktischen Bereich. Das vorhandene Spektrum von Schulung, Training und Seminarprogrammen wird Schritt für Schritt erweitert.
In der Fertigung hat Weinig bereits vor einigen Jahren die Kaizen-Methode etabliert und verbessert damit kontinuierlich den Produktionsprozess.
Unter den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland mit den sehr hohen Lohnstückkosten, kommt diesem Projekt eine wachsende Bedeutung zu. Die durch langjährige Erfahrung mit Kaizen gewonnene Kompetenz im eigenen Haus bietet Weinig inzwischen in gut ausgebuchten Seminaren auch externen Interessenten an.
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