Die am Markt festzustellenden Qualitätsunterschiede beim Handwerkzeug sind nach wie vor groß. Während die marktführenden Hersteller die Qualität ihrer Produkte kontinuierlich steigern und laufend Neuentwicklungen oder Detailverbesserungen vorstellen, werden ebenso nicht verwendbare oder gefährliche Werkzeuge verkauft. „Bislang fand man solches Schrottwerkzeug vor allem in Bau- und Sonderpostenmärkten. Seit neuestem werden sie aber leider auch von manchen Großhändlern angeboten“ – so Rainer Langelüddecke, Geschäftsführer im Fachverband Werkzeugindustrie e.V. (FWI). Jetzt sollen die Exponate in einer Wanderausstellung auf die Reise gehen. Besonders bedenklich: Viele Werkzeuge mit den geschilderten Mängeln tragen sogar ein GS-Zeichen, welche eigentlich nur besonders sichere und geprüfte Produkte auszeichnen sollten. Gerade bei Werkzeugen aus Billiglohnländern ist die Fertigungsqualität jedoch so schwankend, dass die Eigenschaften des vorgelegten Prüfmusters mit der Massenware nicht vergleichbar ist. In anderen Fällen wird das GS-Zeichen einfach gefälscht. o
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